Mudderkuurnkrankheiten vun Behrend Böckmann na Deel 1na Deel 3 Hüt weit man, dat twei Krankheiten dörch dat Äten von Mudderkuurn utlöst würn: dei "Kribbelkrankeit" un dei "Hillig-Füer-Sük". Bi dei Kribbelkrankheit fangt dat mit Kribbeln up'e Hut an; dornåh kann dei befollen Minsch nich mihr hürn, kricht dortau noch Dörchmarsch un dei Brägen ward angräpen. Hei starwt nich, ward wer ok nich wedder gesund ein elende Taustand. Harr'n Minsch noch mihr Mudderkuurn tau sik nåhmen, denn kreech hei dei "Hillig-Füer-Sük" un tau dei Anteiken vonne Kribbelkrankheit keem noch hentau, dat sachtens Finger un Tähen afstarben dän un dei Dod nich mihr uptauhollen wier.
Tau Tieden, as dei Minschen dat Mutterkuurn för
verwassen Küürn höllen un mit tau Mähl måhlt
hemm', is dat ümmer wedder vörkåmen, dat Minschen
dörch Mudderkuurn den Dod funnen hemm'. Dei öllst Bericht
stammt ut dat Johr
1692 sall ok Mudderkuurn in't Späl wäst sien, as in Salem/Nieengland väle Frugenslüd wägen Hexerie un Spökenkiekerie henricht würn. Man nimmt an, dat s' sik dörch Mudderkuurn in den Taustand versett harrn, in den hüt männigein dörch LSD kümmt.
In Dresden hett dei Mutterkuurnkrankheit noch inne Johren 1716-17 üm sik gräpen, un för 1777 is belächt, dat in Sologne/Frankriek 8000 Minschen anne disse Krankheit storben sünd. Sülfst in't 19. Johrhunnert sünd noch Minschen dörch Mutterkuurn in't Brot krank worden un sogor storben. So hemm' 1926/27 mihr as 11.000 Minschen inne Ukraine dörch Mudderkuurn in't Brot den Dod funnen, un 1951 sünd in Pont-Saint-Esprit in Frankriek mihr as 200 Minschen von Mudderkuurn in't Äten krank worden un noch 7 dorvon storben. In Düütschland sall sik 1985 noch 'n Minsch mit Mudderkuurn in't Ökomüsli vergifft't hemm'.
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Altar as Tiedtüüchnis Bild 1: R. Altenkamp/wikimedia commons 3.8.2025 |