vun Behrend Böckmann As uns lütt Shn bäten wer twei Johr olt wier un wi Anfang Juni tau Pingsten bi mien Öllern tau Besäuk wiern, geef dat as ümmer "Kloppschinken mit Spars" as Pingstäten. För dei, dei den Kloppschinken nich kennen: Dei Schinken warrt tovör in Melk inleggt, dat hei zart un mild warrt, un denn düchdig kloppt. Upletzt kricht hei ein Hüll ut Ei un Paniermehl un warrt knusprig bråden. Ein Delikatess. Dei Spars keemen ut'n eigen Gorn. An'n Morgn un an'n Abend güng einer dat Beet von beid' Sieden af, üm ja keinen tau vergäten, denn dunnemals güll dei witte Spars as dat Allerbest. As Opa denn ganz stolt dei välen Spars sienen lütten Enkel wiest, säd disse blot: "Trummeldöcke?" Siet disse Tiet gifft dat bit nu ümmer Trummelstöck un ümmer, wenn Spars up'n Disch kåmen, ward dei "Trummelstöck-Geschicht" von Niegen wedder updischt. Un bi Disch säd Vadder: "Hüt ward noch eins düchtig taulangt, denn in por Dach is Johanni un denn is allens vörbi." Siet disse Tied späukt mi Johanni in'n Kopp rümmer un
nu will ik endlich weiten, wat Johanni för'n Dach is. Rutfunnen
heff ik, dat disse Dach wat mit dei Sommersünnenwenn un den
Geburtsdach von Johannes den Döper tau daun hett.
As denn dei Minschen in Europa tau't Christendaum bekiehrt würn, hemm' sei dei Sünnenwennfiern mit den Geburtsdach von den Hilligen Johannes den Döper an'n 24. Rosenmånd verbunnen. Dat dat so is, weiten wi ut dat Lukasevangelium, denn gliek in't ierste Kapiddel ward vertellt, dat dei Arzengel Gabriel mit'n Order von Gott tau Maria in Nazareth kümmt un ehr verkünnt, dat's Kind ünnern Harten drågen ward un dat dat Kind Jesus heiten sall (Vers 31). Un hei vertellt wieder, dat ehr Fründin Elisabeth all in' sössten Månd in anner Ümstänn' is. Dei wull dat ierst gor nich glöben, wer as dat Kind sik in'n Lief rööcht, wier dei Freud grot (Vers 44). As denn dat Jesuskind an'n 24. Julmånd tau Welt keem, harr Elisabeth all ehren Shn Johannes up'e Welt bröcht. Un dor Gabriel secht harr, dat's in'n sössten Månd wier, as hei Maria verkünnen däd, dat's 'n Kind kriegen wür, ok wenn Maria sülben nicks von'n möglichen Vadder wüsst (Vers 34), hett'n glattwech taurüch räkent un is so up den 24. Rosenmånd un nå dei Hilligspräkung up den Johannidach kåmen. So hett sik denn heidnisch un christlich Brukdaum tausåmendån.
Johannes dei Döper hürt näben Jesus un sien Mudder
Maria tau dei drei Hilligen, von wecker dei Geburtsdach fiert ward.
Süss fiert dei Kark von all dei annern Hilligen blot ehrn Dodesdach.
J. S. Bach hett för den Johannisdach sogor Kantaten komponiert,
un dei Johannisdach is dei gröttste Festdach bi dei Johanniter
un Malteser. In den einen un annern Landstrich warden ok Andachten
up'n Karkhoff afhollen. Dor dei Kark gägen dei Sünnenwennfüer
ut'e heidnisch Tieden Ok wenn Johannes dei Döper mål secht harr, dat Jesus mit Füer un Geist döpen ward, so behöll dat Johannisfüer doch dei olle heidnisch Täuwerkraft un süll Leget afwennen. Man mösst blot wer't gläunig Füer springen, denn wür man nich krank un harr inne Leif un süss ok väl Glück bet taun neechsten Johannidach. Dei Asch von't Johannisfüer wür up'n Acker bröcht, dormit dei neechste Aust gaut warden däd. Nå dissen Johannidach heiten dei roden Surbeeren Johannsbeern, dat Herxenkrut Johanniskrut un dei Flammstierts ok Johanniswörmken*. Nich tauletzt is Johanni äbenso as Lichtmess, Sbenschläper
un Martini
Un so mach't ok ut Erfohrung disse Rägel gäben: Wisst du in't neechste Johr wedder gauden Spars
austen, Un nu weit ik, worüm dat Johanni mit dat Sparsstäken vörbi is. |
20.6.2025 |