vun Behrend Böckmann

Lüd, dei gor kein Buern sünd,
kreegen in Hellas dorvon Wind,
dat man as plietscher Buersmann
väl Geld ut Brüssel kriegen kann,
man möt dei Såk blot ornlich dreigen
un noch 'n bäten dortau leigen,
dat all dei Lüd, dei anne Macht,
sünd inverståhn mit 'n Schwinnelpacht
un männigein hett up eins Land,
dat nie nich wier in Buernhand —
un mank Steiner wassen schön
up't Popier Olivenböm,
un 'n Tauschuss ward giern nåhmen,
dei ut Brüssel deit denn kåmen.

Up Kreta sünd sei nich verlägen
un tellen mihrfach Schåp un Zägen;
dor sik sall dei Såk ok lohnen,
tellt man sœben Milljonen
un räkent tau mit ganz väl Plie
dei wille Zäch von'n Stamm Kri-Kri.
Sei all will'n up dei Insel gråsen
un fräten dål den Insel-Råsen,
doch dat dat nie nich so wiet kümmt,
man giern dei Hülp ut Brüssel nimmt,
denn Brüssel deit giern Geld utgäben,
dormit dei Kri-Kri œwerläben
un't Anseihn uns erhollen blifft
von'n Kees, den't blot up Kreta gifft,
den Zägenkees so wunnerbor,
noch bäder as vör dusend Johr.

Up Kreta ward sogor vertellt,
dat Zeus in dei antike Welt
wür Zägenmelk von Nymphen gäben,
dormit hei künn as Gottheit läben,
un dor't noch keine Buddel geef,
taun Drinken blot dat Füllhurn bleef —
un bet hüt is man sik wiss:
'n Zägenhurn dat Füllhurn is.

Ut so'n Füllhurn koenen ok Euros kåmen!

So hemm' nich blot dei Buern dacht,
ok dei Beamten anne Macht
verwennen all ehr minschlich Kraft
för Zägen, Schåp un Landwirtschaft.
Un denn geef dat mit einen Mål
einen Landwirtschaftsskandal —
as dei in Brüssel wier ankåmen,
würn in Athen fix Afschied nåhmen
von Minister un Beamten,
dei den Zägenschwinnel kannten.