vun Behrend Böckmann Vör poor Johr hett dei Iesenbåhn-Bom-up-un-dål-dreiher-Blaum (up Hochdüütsch Taglilie) dat bet ganz nå båben schafft: Sei is dei Bültenblaum 2018. Tau disse Ihr kümmt sei wull ut allerlei Grünn', denn sei wasst in jeden Gorn un in jede Ierd, dei Wöddel krüppt as dat Ackerkrut (Quecke) uteinanner un ut jeden Utlöper kann sik 'n nieger Bülten billen; ok lött sik dei Mudderbülten mit 'n Spaten as 'n Tort deilen un jedet Stück gifft 'n Niegen. Ehr ward nådrågen, dat s' dei Blaum för 'n fulen Queckenpüker is un för bäten ful wür ok Buer Möller hollen, bi den wull all vör 100 Johr in Gorn von sienen Hoff an'n Borkow-Belowschen Båhndamm disse Oort Blaum mit dei appelsinenfarwen Bläuden wuchern däd. Dorvon künnen mien Mudder un ik uns üm 1950 wat afstäken un von dissen Bülten künn ik mi denn wedder wat afstäken un so keem disse Plant mit chinesisch Wöddeln wer väle Johrhunnerte un Ümwääch ut Asien tau mi in'n Gorn. Von dunn an geef dat nu näben dei Gälnäsen, dei Liljen mit orangerode Bläuden ut 'n Zwiebel ok dei bäten lütteren Gälnäsen, dei Dachliljen mit dei orangefarwen Bläuden ut 'n Bülten in unsern Blaumengorn. Un Korl von Linné (1707 - 1778) möten wi dorför danken, dat hei dei von Gott måkte Welt denn nödigen Schick geef un up denn Infall keem, Planten un Dierten einen tweideiligen latinschen Nåmen tau gäben: den Gattungsnåmen (bi uns Minschen dei Fomiliennåm') un den Nåmen för dei Oort (mit uns Vörnåmen tau verglieken). Nå disse Indeilung gifft dat würkliche un falsche Liljen. Ünner dei mihr as hunnert Oorten von würkliche Liljen sünd so bekannte tau finnen as dei Königslilje (Lilium regale), Madonnenlilje (Lilium candidum), Tigerlilje (Lilium tigrinum), Füerlilje (Lilium bulbiferum), Türkenbundlilje (Lilium martagon)... Sei all wassen as echte Liljen ut 'n schuppig Zwiebel rut un warden bet up 'n Türkenbund mit sien turbanglieke Bläud ok Trichter- orrer Trompetenblaumen näumt. Tauhus sünd sei an't Middelmeer, inne Karpaten un in Asien, un in't antike Athen un Rom kreech disse Plant mit dei groten witten Trompetenbläuden den Nåmen Lilje, wat wieder nix anners as "Blaum" in ein Heimatspråk bedüden däd; un låters wür dei Madonnenlilje as Blaum dat Teiken för Schönheit, Läben un Dod. Un dor sei so schön is, hett's sik sogor in't Leed "Drei Liljen, drei Liljen, dei plant ik up mien Graff ..." wedder funnen.
Ok dei Dachlilje hett blot Bläuden as Liljen, is wer kein Lilje. In ehr chinesisch Heimat wasst sei in Bülten, dei schilforrigen Bläder würn bi 'n Husbu verwennt un hier un dor hett 'n ut dei Bläder sogor Sandalen måkt. Von wecker würn Bläuden nåhmen un dormit dat Äten dekoriert, von anner würn Knuppen ünner 'n Salat un anner Äten mischt. Dei stött'ten Wöddeln in'n Schnaps inlecht gäben 'n Medizin gägen Vergiftungen; af un gräun äten, verdrifft dei Wöddel den Minschen dei Sorgen.
Blifft noch tau seggen, dat dei echten un dei nich echten Liljen nachts rüken, 'n beleiwte Fauderstell för 'n Plüschmoors sünd, von Liljenhähnchen un Schnicken angnåcht warden un dei Pollenstoff gäle Placken up't Dischdauk gifft un man sik bi't Rüken dei Näs gäl farwen kann. |
11.8.2023 |