vun Behrend Böckmann

In Rosenmånd lücht Bläud an Bläud
tau uns Immen ehr grot Freud,
denn Bläudenbläder rosarot
ståhn an'n Rand von'n Honnigsod.

Dei rosarode Malerros
wür einst oft målt up Tass un Dos —
ok hüt gifft't Schörgen noch tau seihn,
up wecker Rosarode bläuhn.

Dei Wäpeldurn an'n Ackerrand,
dei Appelros an'n Ostseestrand —
ehr Bläuden lüchten Johr för Johr
un rüken daun's so wunnerbor.

Kiek an, woans dei Plüschmoors wippt,
woans dei Imm' nå Nektar stippt,
woans sik sett't up einen Mål
'n gäler Boddervågel dål!

Ob Busch-, Beet- orrer Kladderros,
up all Bläuden is wat los —
un dat wassen achteran
ut Bläuden rode Jöökbeern ran.

Dei Moschros einen Kohlkopp gliek
is an Rosenöl ganz riek —
sei wasst oft in ein Rosenfeld,
denn Rosenöl bringt gaudet Geld.

Un denn hett dei Minsch sik dacht,
in jeden Månd son'n Rosenpracht,
dei mihrmåls dicke Knuppen drifft,
un ok ganz noble Bläuden gifft.

Dees Noblen hemm' ok Bläuden grot,
doch mit Rükels hemm s' ehr Not,
mit Rükels, dei ein jeder kennt,
von Rosen, dei man "Wille" nennt.