wer
uns plattdüütsch Poesie vun Behrend Böckmann 1945 grünnen sik dei Vereinten Natschonen, üm Fräden un Säkerheit inne Welt tau wohren, un dei hemm' sik 1999 sogor vörnåhmen, wat för dei Poesie tau daun un so wür dei 21. Lentmånd taun "Dach vonne Poesie" utraupen. An dissen Dach sallen Dichterwür, dei von 'n Fräden künnen un sik gägen dei Gewalt wennen, tau Popier bröcht warden un den nödigen Utdruck ok in Språken finnen, dei as Regional- orrer Minnerheitenspråken üm ehr werläben bangen. Dat gellt ok för uns plattdüütsche Mudderspråk, dei nich blot 'n Buernspråk ut verläden Tieden is, sonnern sihr poetisch wat utdrücken un uns plattdüüütsche Språk taun Kunst måken kann. Wat leiflich klingt dat nå Poesie, wenn von dwass un dwer (dörcheinanner), inne Mt kåmen (dörch Taufall wer'n Wech lopen), 'n Plinkooch tauschmieten (einen wat tauseggen), Grappen un Maföken (dummet Tüüch), den Kopp termaudbarsten (sik dull ansträngen) orrer natt faudern (giern 'n Km orrer 'n Bier drinken), baschen Päper (witten Päper), för dei Wust stöten orrer 'n blåchwörpelt (blåchkariertet) Hemd schnackt ward. Nich weniger poesievull sünd bildhaftige Wennungen, ein besünner Merkmål von uns Språk. Ein påår Bispelen:
Un worüm sülll man sik nich poesievull wer den Fräden up Platt ünnerhollen orrer schrieben? Wenn dei Bibel in mihr as 700 Språken vörhannen is, denn möt dat up Platt ok mglich sien!
"Dei Herr geef di Fräden", heit dat bi Moses in't Oll
Testament, un bi Matthäus in't Niege Testament is tau läsen,
dat "all selig sünd, dei Fräden willen". Un "Hier
schlöppt in Fräden... " is up männig Postament
up'n Karkhoff tau läsen. Dei grote Denker Kant räsoniert wer
den "ewigen Fräden", dei Duuf von Picasso wür taun
"Lütte witte Frädensduuf" in'n Lied; dat gifft 'n
Weltfrädenspries un Nobelfrädens- Ok in männig annern Lüdschnack kümmt dat Lengen nå Fräden taun Utdruck, nå 'n duersåmen (nåholligen) Fräden, dei inne Europahymne up Platt wunnersåm poetisch klingt: Jubel, schöner Götterfunken, Dei Buernspråk von dunnemåls wier as Olldachsspråk all Poesie un wür låters Literatur.... Gråd dei Olldachsspråk måkt den Riekdaum vonne Poesie ut. Hür tau: Man möt dei richt'gen Wür blot finnen Deit ein Leckertähn verkünnen, För 'n Schieternoors, ehr lütt Puttfarken Sei daun dei Maless all ahnen, Disse Riemel tügen vonne Poesie inne Olldachsspråk, doch... ...ok mit ganz väl anner Såken Wat künn sei mit ehr Ogen plieren, Beinig as dei Lütte is Ehrn Fründ mit denn Zylinnerhaut So lött sik Leif poetisch in Wür fåten un uns Platt kann noch väl mihr, kann sik poetisch bekennen taun Fräden un gägen Gewalt. Disse Riemel sallen dorvon tügen: Dei Minschen möt wech so Gott sien Will, Von Christi Upfohrt in den Häben Picasso hett dat låters dücht: Ein
påår Wür: |
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20.3.2022
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