
Ik Linkepot
vun Behrend Böckmann
Wat güng't mi leech siet Dågen,
dor Weihdach inne Hand mi plågen.
Up eins ik nich mihr griepen kann
Kaffekumm un Kaffekann,
künn mit rechts gor nix mihr fåten,
möst't Rechts-Hantieren ünnerlåten,
heff denn 'nen Doktor visitiert
un dei hett dit mi ordoniert:
Hei säd tau mi: „Ik bün mi wiss,
dat dat bi Sei 'n Gnirrband is,
un ihrer wi ward'n operiern,
willn wi dat mit Rauh probiern.“
Un mien Hand kreech as Kledåsch
'n wunnerschöne fast Bandåsch,
doch mit rechts güng nu nix mihr,
dei Recht wier sparrt för den Verkihr.

O wat keem ik nu in Not!
Wier mit eins 'n Linkepot
un künn nu upstunns vergäten,
mit Metz un Gåwel fien tau äten;
allens måkt sik bannig schlecht,
nix is linkepotgerecht,
dei gaude Hand inne Bandåsch
beschert mi Linkepot Maråsch:
künn dei Klümp nich ornlich hollen,
dei sünd mi so von'n Läpel follen,
ok dat Metz leet sik nich lärn,
üm Bodder up dat Brod tau schmärn —
sülfst dei Achterpurt tau fägen
kümmt mit links ganz ungelägen!

In't Nett füng ik tau büttschern an,
wat Linkepot sik köpen kann
un finn 'n Utwåhl bannig grot
för den Kunnen Linkepot:
Proppentrecker, Pizzaschier,
Metzen, Kellen un noch mihr,
stöt ok up den Klimperkasten
mit dei annersrümmen Tasten
un för 'n Linkepot ganz iedel
up 'n wunnerbore Fiedel;
ok Fläuten un 'n Quetschkommod
sünd utricht up 'n Linkepot,
un wull hei mål Sackpiepen* spälen,
möt sik Linkepot nich quälen.
Dat Angebot is würklich grot
för Minschen mit 'n Linkepot,
sülfst üm tau schnieden Wust un Brod
gifft't Maschinen för'n Linkepot,
un mit eins bün ik perplex:
sogor Spältüch för gauden Sex!
Männig Angler freut sik dull
œwer 'n Angel-Link'pot-Rull,
'n Jäger freut sik noch väl mihr
œwer't Link'pot-Jachtgewihr.
Doch wenn 'n Link'pot pinkeln möt,
finnt hei nich dei Büxenknöp,
üm denn lütten Mann tau fåten,
dei ielig möt dat Wåder låten.

Gott (rechterhand) röögt Adam an.
Ein Linkspot wier dei ierste Mann!
Doch disse Sorgen harr wull nie
as Linkepot Madame Curie,
doch ok Mannslüd keem'n tau Ihrn,
dei villicht 'n Link'pot wiern:
dat ward von Albert Einstein secht,
da Vinci keem so gaut taurecht,
mit links hett Goeth' sien Röslein plückt,
Beethoven is Musik so glückt,
as Linkepot von unse Welt
Napoljon mit 'n Säbel gellt,
ok Gandhi däd mit links hantieren
un Bill Gates däd't ok probiern.
So keemen einst ut Gott sien'n Schot
ganz klauke Köpp as Linkepot.

Hüt ward secht von'n Linkepot:
acht Johr ihrer blifft hei dod,
dat hei nich so an't Läben blifft,
as einer, dei mit rechts blot schrifft.
Dat künnen klauke Lüd erkunnen
un hemm' dorbi denn ruterfunnen,
dat dei Tåhl is riesengrot,
dat jeder Teihnt is Linkepot,
dat männig Fru un männig Mann
blot mit links gaut schrieben kann
un dat 'n mål soväl von Hunnert
ok as Linkepot bewunnert.
Sei pulen sik åhn grot Gewäs
mit links dei Popel ut'e Näs
un stell'n sik gor nich linkisch an,
wat man von anner seggen kann.
Von einen Link'pot keinein weit,
woans hei ut'e Puuch upsteiht,
denn dat weit blot hei allein —
wier't rechte orrer linke Bein?

Eendüdig dat rechte!
All sünd nå't Grundgesetz ganz gliek,
doch weck sünd arm un weck sünd riek,
dei Natur hett't so inricht,
dat jederein hett sien Geschicht,
un dormit all denn glücklich läben
möt dat nu Beupdråcht gäben:
sœbenuntwinnig anne Tåhl
hett dei Minsch tau sien Utwåhl,
Beupdråchte för Dit un Dat
spaddeln as Pogg in'n Wåderfatt.
So sall'n dei Låhmen un dei Blinnen
bi son'n Pogg väl Bistand finnen,
anner sik in Ställ begäben,
wo Käuh un Häuhner glücklich läben
un spionier'n denn œwerall,
ob Farken hemm' Spältüch in'n Stall.
Sei sorgen sik ok üm dei Kranken,
dei nå 'n bäder Äten janken,
üm Minschen, dei in'n Dunass läben
un nix up ehre Kinner gäben,
üm Minschen, dei sik näumen „queer“,
dei glöben, dat's sünd nich binär.
Sülfst för Religion gifft't einen Posten
un ok för't Läben in düütschen Osten,
blot för den Hümpel Linkepot
hett dei Regierung, nu schwatt-rod,
dei sik för demokratisch höllt,
kein'n Beupdråchten instellt.
Dorbi harrn dei ganz väl tau måken
tau säuken niege Link'pot-Såken:
för 'n Linkepot 'n Ackerschnacker,
'n Räknermus för'n Linkpot-Racker;
ok holl ik pråt as gauden Rat
'n tweiten Schlitz an'n Parkomat,
œwerall in't düütsche Land Land,
dormit 'n mit dei linke Hand,
åhn den Arm sik uttaurecken,
Münzen in'n Schlitz kann stecken.

Ganz åpensichtlich gifft dat schon
för Linkspoten ein Telefon!
Linkepots süllen't mål probier'n,
sik as Linkpotkring organisier'n,
as Link'pots up'e Stråt denn gåhn,
as anner dat hemm' ok all dån,
un dorbi denken an nix Schlechts
so as dei „Omas gägen rechts“.
Un väle Minschen sünd andån
vonne niege Linkpotfåhn,
'n linke Pot up blågen Grund
weiht von Passau bet Stralsund.

Ik denk, dat nå den neechsten Krach
Linkpots kåmen in'n Bunnesdach,
dat denn Wählers kreih'n juchhei
as vördem för dei Linkspartei,
dei hüt all soväl Stimmen tellt,
as't Link'pots gifft up unse Welt.
In'n Momang is't nich dei Tiet,
sünd dei Link'pots nich so wiet,
dat's dei Taukunft programmier'n
un den Upstand utprobier'n!
In'n Momang mit Ach un Krach
gifft't för Linkpots 'n Fieerdach,
jedet Johr tau glieken Tiet
is'n in'n Austmånd denn so wiet**.
* Sackpiepen = Dudelsack
** An'n 13.8. is Linkepotendach.

11.9.2025
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