Lastig Fleigen

vun Behrend Böckmann


As üm dei Lücht dei Fleigen burren
un mi bi Nacht ehr Lieder surren,
leet 'n Alp mi düchtig bangen,
as ik disse Ös wull fangen.
Un dor ik dei Fleig nich fangen kann,
fangt dei Alp von Niegen an.
Von den Schweit, den ik harr dräben,
wull dei Fleig nu gådlich läben,
nippt dorvon un deit mi bieten —
täuw, ik war di bald wat schieten!

Dau in'n Drom nu simmeliern,
woans ik künn's denn malträtiern
un dau mi up dat Flach besinnen,
wo Fleigenfängers wiern tau finnen.

Gliek daun sik Aktivisten mellen
un warden dœmlich Fragen stellen —
will'n mi teern un denn ok feddern,
willen düchtig mi afleddern,
wenn 'ne Fleig mit ehre Haxen
blifft an'n Fleigenfänger backsen.
Un mit mien puterod Gesicht
ståh ik vör't Fleigenschnellgericht,
hür den Fleigenrichter klågen:
"Woans künnst du dat blot wågen,
Fleigenfängers antaubringen
un dortau dit Lied noch singen?"*

För hunnertfachen Fleigenmuurd
bringt man mi an einen Urt,
deit mi an'n Fleigenfänger kläben,
sall as Muurder nu beläben,
woans dat dei Fleigen güng,
dei ik mit säuten Kläbatsch füng.

Nå den Alp künn ik erahnen,
up wat männig Minschen kåmen,
dei ut Leiw tau lastig Fleigen
Gott un alle Welt bedreigen,
all, dei Spennengeller gäben,
üm gaut up frömde Kost tau läben!



26.7.2025


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