De Heiraatsswindler

vun Berthold Cordes


As he sik wedder swoor op de Bank daalsett, is en düütlich Knarren in 'n Gerichtssaal to hören, harr de Herr Amtsrichter doch jüst dat Oordeel över em verkünnt: "Söss Maanden Kaschott!" Un de Bewährung harr he woll man blots dorüm kregen, wiel he all'ns togeven harr. Nu weer em uk all'ns scheneerlich, aver ja woll to laat! Dorbi harr dat Ganze woll teemlich unbedarft anfungen: Ut Langewiel harr he dat Narichtenblatt dörchblödert, un wiel dor ganz un gor nix schreven stünn, wat een lesen kunn, ahn dorbi intoslapen, bleev em nix anners över, as de Heiraats- annoncen dörchtosmökern. An'n Enn kunn dor uk noch wat för em dorbiween!

Nich, dat he dat nödig harr, sik en Fro ut de Zeitung to söken, nee, wiss nich, aver de Johren harrn dat so mit sik bröcht, dat sik nich mehr jeedeen Deern glieks in siene stevige Arms smieten dä. Vör Johren weer dat noch wat anners, as de Deerns in em noch en staatsch Mannsbild sehn hebbt. Domals aver wull he sik nich so recht fastleggen. Kathrin, de naher en Stadtminschen freet hett, wull em nich; Helga, de blots op sien Geld scharp weer, wull he nich, un de lüttje Törkendeern Aischa schull he nich, wiel sien Öllern dat nich för schicklich hölen, dat sik en Buer mit 240 Morrn Grünnen mit en Utlännersch afgifft. So weern de Johren an em vörbilopen; he weer öller worrn un sien Hoffsteed weer uk al orrig daalschirrwarkt, wiel en düchtige Buersfro doch allerwegens fehlen dä. So weer dat viellicht gor nich so verkehrt, sik nu langsam eernsthaftig üm en Fro to kümmern.

"Ik, Käthe, bün tweeundörtig, en feine Smuuskatt un söök en trohartigen Kater, nich över veertig. Müüs mutt he nich hebben, wiel ik noog in'e Melk to krömen heff! Wullt du mien Leefsten ween, denn mell di bi mi!"
Dat hör sik ja al ganz ornlich an. Aver worüm schull he glieks in den eerstbesten Appel bieten? Mal sehn, wat de annern Deerns so antopriesen hebbt.

"Anneliese, 28, mit egen Huus un rieklich Utstüür an de Fööt. Söcht en oprichtigen Keerl, de uk mit Kinner goot ümgahn kann." Worüm schull he denn nich uk en Fro mit en Pööks nehmen, wenn all dat annere man in't Loot weer? Sünnerbor, he kreeg nu so recht Jieper op mehr. Gau harr he noch en Annonce funnen, de em na de Mütz weer, un so beslööt he, sik all dree Deerns op'n Kieker to nehmen. Un so keem dat, dat noch an'n sülvigen Avend bi twee eensame Froonslüüd dat Telefoon pingel.

Toeerst drööp dat Käthe, de jüst dorbi weer, dat Avendbroot vun'n Disch to kriegen. Se schoot in'n Dutt, as se dat Telefoon lüden höör. "Ja, hier Käthe Stüürmann", mell se sik un legg gau noch den Kanten Broot bisiet, den se in de Iel ünner'n Arm klemmt harr. "Peter Boombarg hier, goden Avend! Ik, äh, ik roop an, wiel ik Ehr Annonce in de Zeitung leest heff. Ik meen, äh, ik meen man blots, dat wi uns maal drapen schull'n!" Nu weer dat rut un em füll en sworen Steen vun Harten.
Uk Käthe frei sik, harr sik doch nu to'n eersten Mal en Kerl op ehr Heiraatsannonce meldt. "Gor to geern!", sä se, "wannehr un woneem köönt wi uns drapen?"
Peter harr sik dor al vörher Gedanken över maakt. Maandags harr he Kegeln, middeweeks weer he op den Scheetstand to'n Öven un dat Wekenenn wull he sik woll freelaten för sien Stammdisch un Fröhschoppen. So slöög he forts den Dingsdag vör: "Dingsdag Avend Klock söven in Meyer's Kaffeegoorn!" — "Ja, geern", sä Käthe, "ik frei mi al; tschüß denn!" Se legg den Telefoonhörer op.

"Dat hett ja goot klappt!", dinkt Peter, un is goden Moots, as he de neegste Telefoonnummer wählt. An'n annern Enn vun de Leitung mell sik nu Anneliese Steenkamp. Peter, nu al veel sinniger un mit mehr Sekerheit in sien Stimm, bröch sien Warf an un wedder kemen beide gau övereen: Dönnerdag Klock söven wullen se sik drapen, bi'n Kröger in Granst.

Nu harr he egentlich blots noch den Freedag Tiet un wiel in de drütter Anzeig keen Telefoonnummer angeven weer, nöhm he Popier un Posensteel un schreev: "Levet Frollein Hannelore! As Se schrievt, söökt Se en Keerl, de Ehr Leevsten ween müch. Ik glööv, dat ik de Rechte bün, un slaa vör, dat wi uns an'n neegsten Freedag Klock söven in Zeven in'n Raatskeller draapt." Dissen Breef smitt Peter glieks in den Breefkassen, dat he rechttiedig ankeem.

"Goot sühst du ut!", dach Peter, as he an'n Dingsdagavend vör'n Spegel stünn. He töög den Slips noch en beten liek un denn güng dat los. Wiet harr he dat nich na Meyer's Kaffeegoorn; dorüm slenner he uk to Foot dorhin. Achtern bi de Blomenranken sett he sik daal. Mit'n Klockenslag söven güng de Döör op un rin keem en Froonsminsch, forsch op em to. "Dat is se!", dach Peter un sprüng op, üm sik vörtostellen. He bestell twee Kaffee un se füngen an, sik dit un dat to vertellen; dat heet, se vertell, denn Peter keem gor nich to Woort, so'n Muulwark harr dat Wief. Se snack un sabbel in een Tuur, un na'n Stünn sä se endlich: "So, nu mutt ik woll wedder na Huus. Wi köönt uns ja morgen bi mi drapen!" "Nee, dat geiht nich!", kunn Peter noch jüst seggen. "Ik heff eerst neegsten Dingsdag wedder Tiet." — "Schaad! Na, denn bit Dingsdag, aver bi mi!" Käthe drück Peter noch gau en Zedel in de Hand, wo opstünn, woneem se wahn — un denn weer se uk al verswunnen.

Peter weer ganz beswiemelt vun all dat Sabbeln un müss sik eerst mal wedder mit'n Lütt un Lütt in den rechten Tostand versetten. "Nee, de Fro is woll nix för di, aver Geld schient se to hebben! Na, mal sehn, wat dat neegste Rangdewu afgifft."

Twee Daag later: Ut de Döör vun den Granster Kroog dröhn em luuthals Musik tomööt. Vörn in de Gaststuuv seten de Jäger an jümehrn Stammdisch. Se harrn de Stuuv mit jümehr Zigarren bannig ünner Qualm sett. Achtern in de Eck seet en snicker Froonsminsch mit en lütt Deern op'n Schoot. Dat schull sien Anneliese woll ween. Ehr Putzbüdel harr ehr Hoor bannig schier trechtmaakt. Uk anners leet se sik goot ankieken.

Peter güng op ehr to, stell sik vör, un se nödig em, sik daaltosetten. "Du, mien Deern, drinkst doch seker en Bruus?", fröög Peter de lüttje Deern. "Un wat dröff ik dien Mama bestell'n?" — "Ik harr ganz geern en Moselwien, nich to dröög!" — De Kröger polter in sien Keller, woneem he seker noch'n Buddel Wien in de Regalen stahn harr.
"Mama, wi wöllt uk en Bruus!", schöten dor op eenmal twee Kinner an jümehrn Disch. Eben noch harrn se an de Musikbox speelt un weern nu wies worrn, dat dat an'n Disch wat to drinken geev. "Wat, dree Kinner hebbt Se?", fröög Peter mit grote Ogen. "Nee", sä Anneliese, "de Lüttste is bi Swiegermudder to Huus bleven." Un denn vertell se, wo se vör twee Johren ehrn Keerl verloren harr un se so fröh Wittfro worrn weer.

"En schönen Avend weer dat!", dach Peter, as he sik so üm Middernacht op'n Weg na Huus maak. Wenn blots nich de veer Kinner weern, denn harr he dat woll bi Anneliese utholen wullt, aver so vun een op söss? Nee un nochmal nee, so'n grote Familie weer nix för em! Doch uk Anneliese kunn em goot mit Geld ünner de Arms griepen, dat harr he ut ehr Vertellen woll ruthöört.

Twee Fisch harr he nu an de Angel, un de wull he nu uk noch en beten spaddeln laten. Den neegsten aver wull he sik eerst nipp un nau ankieken, ehrdat he de Angel utsmeet.

Freedag Avend weer Peter al en halve Stünn vör de Tiet in'n Raatskeller un keek, wat dor woll för Froonslüüd alleen rinkemen. Kort vör söven güng de Döör op un rin polter en Gestalt, de hoffentlich nich Hannelore heten dä. As de leve Gott de Schöönheit verdeelt hett, harr disse Fro sik seker bannig trüchhöllern anstellt. Dorför harr se dat denn ümso ieliger hatt, as dat dorüm gahn weer, Punnen to verdelen; so an de tweehunnert harr se dor woll vun afkregen.
Peter höör, wo de Kellner de Fro mit "Hannelore" ansnack — un nu weer em kloor, wat för'n Katastroof dor op em tostüür. He stünn gau op un maak sik ut'n Stoff, ehr dat to laat weer.

In de neegsten Weken föhl Peter sik as in't Paradies. Sien beiden Bruten verwöhnen em vun all Sieten. Een Dag müss he sik woll dat Gesabbels vun Käthe anhöörn un den annern balgen veer Gören mit em rüm, aver dat schull sien Nadeel nich ween.
De Froonslüüd schenken em all neeslang wat, sünnerlich as he mit de Tiet nich anners kunn, as vun Freen to snacken un opletzt jeedeen tosä, nu uk bald dat Opgebot to bestell'n. Käthe bedank sik dorför mit en nieget Auto, wo Peter sien ole Koor doch al orrig klöterig weer, un Anneliese plünner ehr Spoorböker, üm Peter sien Finanzen wedder op de Reeg to helpen.

So harr dat noch lange Tiet wieder gahn kunnt, wenn nich utrekend bi't Rockster Schützenfest to'n Spektakel beide Froonslüüd tosamenrasseln mussen. Peter harr jüm woll beide nix vun dat Fest vertellt, aver se weern dat woll wies worrn un wullen em överraschen. Dat Enn vun de Överraschung kennt wi: "Söss Maanden Kaschott op Bewährung!", harr de Herr Amtsrichter verkünnt.

Doch wat sünd al söss Maanden gegen de Slaveree vun twee Froonsminschen op Levenstiet?



6.7.2024


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