Singt en Leed! Is Himmelfohrt!


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Keiner wird zuschanden, welcher Gottes harrt;
sollt ich sein der erste, der zuschanden ward?
Nein, das ist unmöglich, du getreuer Hort!
Eher fällt der Himmel, eh mich täuscht dein Wort!

Du hast zugesaget: Wer da bittet, nimmt,
wer da sucht, soll finden, was ihm Gott bestimmt;
wer im festen Glauben mutig klopfet an,
dem wird ohne Zweifel endlich aufgetan.

Nümsnich woor toschannen, de an Gott sik höllt;
schull ik ween de eerste, för den dat nich gellt?!
Nee, mien Gott is tru, dat kann nich anners sien!
Eh he mi in'n Stich lett, fallt de Himmel in!

Du hest mi verspraken: 'keen mi biddt, de nimmt,
'keen mi söcht, schall finnen! Un ik weet, dat stimmt.
'keen in fasten Glöven an Gotts Dören kloopt,
den deit he de Dören na den Himmel op.

 

 

Nun, so will ich's wagen, Herr, auf dein Gebot,
alle meine Sorgen, eig'n und fremde Not,
all mein heimlich Grämen, alles was mich quält,
dir ans Herz zu legen, der die Tränen zählt.

Du bist mein Erbarmer und mein bester Freund,
meines Lebens Sonne, die mir lacht und scheint
auch in finstern Nächten und durchs Todestal
mir hinüberleuchtet zu des Lammes Mahl.

Dennso will ik truen, Herr, op wat du seggst!
All mien Sorg un Twievel laat ik los un weg,
allens, wat mi daldrückt, wat mi fungen höllt,
legg ik den an't Harten, de de Tranen tellt!

Du büst ja mien Helper un mien beste Maat,
Sünnenstrahl in't Duuster, Fründ un gode Raat!
Ok in Dodesdüüster wiest du mi de Richt
na dien Riek, mien Heimat in dat Himmelslicht.

 

 


Text: Gustav Knak (1806 - 1878)
Översetten: Marlou Lessing
Fotos: Ewald Eden
Text ut:


30.5.2019


na baven