Weest
noch, wo dat togüng, as du lütt weerst? Dat höör
mit to dat Schöönste in mien Kinnertiet, wenn Mudder to
uns sä: Sünndag gifft dat Besöök. En Fründ
vun Vadder mit sien Fru un siene beiden Kinner hett sik anmeldt. Dat
Mudder denn veel Arbeit harr un bet laat in'n Avend togangen weer,
dat is uns Kinner nich upfullen. Wi dachen blots dor an: Dat gifft
Besöök, wi treckt fein Tüüch an, de Besöök
bringt wat mit, denn gifft dat goot wat to eten un achteran köönt
wi Kinner ornlich ramenteern.
Ja, dat weer wat för uns Kinner, wenn sik Besöök anmeldt
harr. Denn kunnen wi de Tiet al nich mehr aftöven.
Dat is nich blots bi uns Kinner so west. Dor kümmt Besöök,
de sik sülven anseggt hett, de mi upsöken will, de sik de
Tiet nahmen
hett un sik up 'n Weg na mi maken will dat is ok wedder hüüttodaags
wat besünners. De Lüüd fohrt ja liekers in de wiede
Welt, kiekt höchstens up de Dörchfohrt mal rin, as dat se
sik de Tiet nehmt, richtig to Besöök to blieven.
De Bottschap vun de Adventstiet heet ok: Dor kummt een to Besöök!
Un dat is nich jichenseen Unkel orrer Tant, en Fründ ut ole Schooltieden,
nee, dat is uns Herrgott sülven, he hett sik anseggt un will
dalkamen to sien Kinner up disse Eerd.
De 24. Psalm maakt künnig:
Treckt hooch de Poorten
un maakt wiet apen de Döörn in de Welt.
Denn de Ehrenkönig will kamen.
Wokeen is denn de Ehrenkönig?
Dat is de Herr in 'n Himmel, en starken Held!
Bild: L. Lüske
Advent bedüüdt för uns Christen:
Gott keem to Besöök,
he kümmt to Besöök
un he warrt kamen un blieven för all Tieden.
All de Tieden höört tosamen: dat, wat west
is, wat hüüt is un wat in Tokunft warden sall.
Gott keem to Besöök:
In de Tiedenwend is Gott as en Kind in disse Welt kamen, is born in
enen Stall in Bethlehem, to 'n Teken vun
siene Leevde un Barmhardigkeit ahn Macht un Gewalt bet hen
to'd Starven an 't Krüüz un Uperstahn. Dat Leven ut Gott
sien Schöpferkraft is so stark un sett sik dörch gegen all
de Macht vun de Welt. Dörch Jesus Christus weet ik dat und kann
mi dor up verlaten.
Gott kümmt to Besöök:
Jümmers wedder, nich blots to de Wiehnachtstiet. Wenn ik midden
mang dat Blinkern und Glitzern, den Gold- un Sülverkrimskrams
vun unsen Advents- un Wiehnachts-Spektakel en lütjet Licht wieswarr,
dat mi stillstahn lett,...
allens
üm mi rüm vergeten lett...
mi
in de Deepnis vun mien Hart dalstiegen lett...
Roh
un Freden över mi kamen lett...
dennso kann ik marken: He is mi ganz nehgbi und lett
in mi niege Kraft upkamen. Wenn Minschen up eenanner togaht, sik verstaht
un sik tohoop üm Freden bemöht, denn is he midden mang.
Wenn de Armen, de de strunkelt sünd, wedder up de Been holpen
warrt un de, de trurig sünd, trööst warrt, dennso is
Christus, is Gott-Vadder bi uns ok hüüttodaags to Besöök.
Gott
warrt kamen un blieven för all Tieden:
Aver denn warrt dat en Tiet geven, dor kümmt he nich blots to
Besöök, he warrt blieven för all Tieden.
In de Apenborung Kapittel 21 warrt disse letzte Advent wunnerbar utdrückt:
"Süh, dor is Gott sien Wahnung, midden mang de Minschen.
Un he warrt mit ehr tohoop wahnen und se warrt sien Volk sien. Ja,
Gott sülven warrt bi ehr wesen un he warrt all de Tranen vun
ehre Ogen afwischen, un keen Dood warrt't mehr geven un keen Hartleed,
keen Angst un Larm, keen Möh un keen Wehdaag mehr, denn dat
allens is vörbi!"
Und darum beedt wi:
Komm, o mien Heiland Jesu Christ,
mien Hartensdöör wiet apen is.
O komm mit all dien Gnaad herin,
und bring uns hellen Sünnenschien.
Dien Geist, de geev uns dat Geleit
hen na de ewge Seeligkeit.
Dor bringt wi, Gott un Herr,
di ewig Dank un Ehr!
Amen.
21.12.2008
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