Pingsten Andacht in Grönau, hollen an'n 4. Juni 2001 vun Adolf Kindt |
||
![]() |
![]() |
|
Nu sä de Fru to em: "Herr, ik mark, du büst en Prophet. Uns' Vöröllern, de hebbt Gott hier, up dissen Barg anbeedt. Un ji seggt: Jerusalem is de Steed, wo een Gott anbeden schall." Jesus sä to ehr: "Glööv
mi dat to, Fru! De Stünn, de kümmt, Ji beedt nu an, wat ji nich kennen
doot. De Stünn, de kümmt, ja,
se is al dor, denn beedt de würklich Framen den Vadder in Geist
un Wohrheit an. Geist is Gott. Dor sä de Fru to em: "Ja,
ik weet, de Messias kümmt, de Christus nöömt warrt. Jesus sä: "Ik bün de Messias, ik, de mit di spreken deit!" |
Bi Pingsten mutt ik jümmers an dat Leed "de Pingsttour"
denken. Se kennt dat all: "To Pingsten, ach wie schön, wenn
de Dat is ne feine Johrstiet, so üm Pingsten rüm. Allens gröönt un blöht. De Bööm staht vull in't Loov, dor liggt noch keen Stoff up. De Rapsfeller lüchen al vun wieden geel in de pralle Sünn. Gifft dat wat Schöneres as disse Fröhjahrstiet? Wat is nu Pingsten? In't 2. Book Mose, 23. Kapitel steiht: "Wenn du de Saat
inbröcht hest, schallst du Pingsten fiern In de Tiet twischen disse beiden Feste draapt wi uns hier in de Kapell von Lütten Grönau to uns' Andachten. Wi hebbt in mehr as 20 Johr männicheen schöne Stünn hier beleevt. Mien eerste Andacht heff ik an'n 18. 8.1981 hollen. För mi is dit Jahr also een Jubiläumsjohr. ![]() Se kennt all de Stell ut de Bibel, wo schreven steiht, wo de Hillige Geist över de Jüngers keem: "Un denn keem mit
en Mal hooch vun'n Heven her en Susen un Brusen
Pingsten schüllt wi fiern, wenn de Saat inbröcht is, hebbt wi höört. Un Pingsten fiert wi in Andenken an den Dag, as de Hillige Geist över de Minschheit utgaten wörr. De Hillige Geist is as Saat in uns leggt, un in Paulus sienen Breef an de Galater leest wi in't 5. Kapitel, Vers 22+23: "De Frucht vun den
Geist avers is: Wenn een von uns Navers sik an allens dat nich höllt, seggt wi: "De is wohl vun all gode Geister verlaten." ![]() In't Johannes-Evangelium hebbt wi vun en Fru leest, se weer Samariterin
un dreep Jesus an'n Soot , man se wüß nich, dat se mit
Jesus Christus snacken dä. Un disse Fru sä to em: Dat Globensbekenntnis, dat hebbt wi utwennig lehrt. Wi seggt: "Ik glööv an den Hilligen Geist, een hillige christliche Kark, de Gemeende vun de Hilligen." Wi bekennt, dat wi an den Hilligen Geist glöven doot, man lehrn köönt wi em nich. Wi spöört dat, wi föhlt, dat dor wat is, wat uns verbindt, wat uns frie maakt. Ik heff lang överleggt, wi man sik dat mit den Hilligen Geist
vörstellen kunn. Ik weet, dat geiht nich, man liekers enen Vergliek
will ik riskeern. Wi weet ja all, wi dat Radio un Fernsehen funktioneert.
Irgendwo warrt elektromagnetisch Wellen utstrahlt. Un disse Wellen
sind överall in Annerletzt weern wi to en Konfirmation. De Deern, de konfimeert wörr,
steiht mit beide Been fast up de Eer. Un liekers sä se achteran,
dat ehr de Konfirmation mehr beindruckt harr, as se sik dat vörher
dacht harr. As se Hebbt nich all schon mal beleevt, dat uns wat innerlich anröhrt,
wat wi mit den Verstand nich begriepen köönt? Dat köönt
schöne un ok trurige Ogenblicke ween. Männichmal is uns
dat ok pienlich, dat uns Hart un Seel anners reageert, as de Verstand
dat eenlich tolaten schull. Geföhle laat sik eben nich von den
Verstand regeern. Jesus seggt to de Samariterin, de em ja noch nich klook kregen harr: "Glööv
mi dat to, Fru! De Stünn, de kümmt, Wi köönt Gott överall anbeden, nich blots up den Barg
un in Jerusalem, nee, överall up de Welt, hier un annerwegens.
Un wi köönt em Wi köönt dorüm beden un wüllt dat glieks doon. Amen. |