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Andacht ut Grönau, hollen vun Gisela Küter |
Vele Stunnen hett en Dag. Man keen een Stunn is graad so as de anner.
Männicheen Stunn hett för uns Leven enen besonneren Glanz.
Vun so enen Glanz leest wi in Paulus sienen Dat gifft himmlische Körper un dat gifft irdische Körper. Man de ird'schen hebbt enen annern Glanz as de himmlischen, de vun den hilligen Geist ümfungen sünd. Denn Gott is ewig, un ok wi sünd ewig, un de Kräft, de in uns sünd, warrt wi keenmal utschöpfen können. Wi kaamt blot to unsen egen Freden, wenn wi weet: Wenn wi dat weet, denn köönt wi un all uns Sorgen, Arger un Hatt ut uns verdrieven, denn jedeen Minsch is för sik sülvst verantwoortlich. Gott will, dat wi glücklich sünd. Wi höört in
uns sien Stimm, de jümme Wenn wi uns wat wünscht so seggt Paulus , denn schöllt wi den Wunsch in Dankborkeit un ünner Loovpriesen vörbringen, denn en Hart vull Dankborkeit steiht för Gott wiet apen, un he warrt uns denn geven, wat wi uns wünscht. Wi markt dat männichmal eerst later, wenn wi dor al lang nich mehr mit rekent hebbt. En Blick an'n Morgen in de Zeitung reckt ut, in uns dat Geföhl
vun Sorgen, Bangen un Hoffnungslosigkeit to wecken, wenn wi leest
vun Eerdbeven, Överswemmungen, Iesenbahn- un Autounglücken
un niege Krankheiten, gegen de noch keen Kruut wussen is. Wi hööpt
denn, dat dit allens nich ok eenmal uns sülvst drapen deit. Wi
sünd vull vun Mitgeföhl mit de armen Lüüd, de
to lieden hebbt. Wunnerbor sünd sien Warken, un uns Seel weet dat woll.
Wi könnt ok seker sien, dat Gott uns noch leev hett, wenn wi Böset denkt orrer daan hebbt. He warrt ümmer up uns töven, jüst so, as Öllern up dat Trüchkamen vun ehr Kinner töövt, de villicht afrutscht sünd in Alkohol orrer Drogen. In dat Lukas-Evangelium hebbt wi leest vun den verloren Söhn.
Dat is en Geschicht vun Un so nimmt Gott uns ok wedder up, wenn wi in uns' Leven keen Glück
funnen hebbt, wenn allens, wat wi vörharrn, dorneven gahn is.
De Herr is mien
Toflucht, To disse Insicht kümmt de Minsch ja eerst, wenn he en beten
öller is un dor över nadenken kann. Aver wo güng mi
dat, as ik lütt weer un kenen Minschen fragen müch, wo denn
de Welt entstahn weer. Veel vun Adolf Hitler hebbt wi in uns' 8-klassig
Volksschool in Klinkraad
Dat gifft in uns' Leven so männich Daag, an de een al morgens
bi't Upwaken denkt: Freden un Freud warrt uns ja nich vun irgendenen geven, nee, dat is deep in uns sülvst binnen, un wenn wi in uns' Seel dorna graavt, denn warrt woll allens to'n Vörschien kamen, wat villicht en lang Tiet verschütt west is. Denn graad disse Ogenblick, den wi nu beleevt, de is en Wunner, dat nich to'n tweten Mal kümmt, un wenn wi em nich nütt, denn verpaßt wi allens, wat wi bruukt. Wi mööt blot de Ogen apen maken, dormit wi all dat Schöne seht, den blagen Heven, de grönen Woolden, de Wulken, dat Meer, de Kinner un de Botterlickers. Dat is ok en Dreieinigkeit, de Farven, blaag, geel un gröön.
Himmel, Woold un de gele Sünnenschien, de över En jedet Enn is ok togliek en niegen Anfang, un in so enen Ogenblick
kann de Minsch Gott danken, dat he allen Wi Minschen verbringt ja so veel Tiet mit Snacken, wi snackt ok so
männichmal an eenanner vörbi, un denn sünd uns' Wöör
eher en Muur as en apen Döör. De Gloov doran stärkt uns, un wat wi in't Leven lehrnt hebbt, dat kann uns keeneen wedder wegnehmen. Un so laat uns denn an de Tokunft glöven, laat uns dat mit Martin Luther hollen, de seggt hett: "Ok wenn
ik wüss, dat morgen de Welt ünnergüng, Amen. |
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