Wees fief Minuten still
29. Oktober


Andacht vun Heinrich Giesen, in Platt bröcht vun Anke Nissen

En Seel, de segen deit, de kriggt ok satt wat wedder.

Salomo sien Spröök, Kap. 11, Vers 25

"Ik gah nich in 'n Gottesdeenst, dor nehm ik nix vun mit", is een ünner vele Snacks bi evangelisch Lüüd. Ja, ja, de Predigt — de Pastor — de Gemeen...

Wat wüllt wi denn vun enen Gottesdeenst?
Satt warrn — "Labung" — as de hütig Text dat seggt. Satt aver warrt de,

  • de rieklich segent,
  • de Gott sienen Naam up de Gemeen leggt,
  • de Gott sienen Naam in Ansprook nehmt.

Dat passeert in'n Gottesdeenst: Wi spreekt eenanner Gott to! Un blots de dat regelmäßig deit, de dat rieklich deit, warrt satt.
Ok bi en unausstehlich Gemeen? — Ja!
Ok bi en unausstehlich Predigt? — Ja!
Denn wokeen Gott satt maakt de warrt bald marken, wo unausstehlich he sülven is: dat Gott sik üm em — üm em! — annimmt, dat Gott sik üm de "Unausstehlichen" annimmt. Denn "satt maakt" warrn ok Kranke, helplos Lüüd, Lüüd, de anner in'n Weg staht, de nich mehr alleen stahn köönt.

Wokeen Gott satt maakt, de segent veel. Wokeen veel segent, den maakt Gott satt. — Dat is en wunnerfien Wesselwirken.
Wi warrt an 'nanner dörch Gott sienen rieken Segen gesund, mit dat letzt Wort in'n Gottesdeenst: De Herr segen di!

Herr, segen uns, un holl dien Hannen över uns.
Herr, seh uns fründlich an, un wees uns gnädig.
Herr, laat dien Oogen in Leevde up uns rohn,
un geev uns Freden.

27.10.2008


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