Düüsternis an Heben, Düüsternis
op de Eerd. Allens weer dörcheenanner.
Seker hult Storm un Regen platscht as ut Emmern. Un de Blitzen zucken.
Un denn weer dor sien Woord: De Eer schall ut sik sülven bringen
dat Gröne:
Kruut, wat Saat drieven deit un Fruchtbööm, de dreegt up
de Eer,
jedeen na sien Åårt, Frucht, de wedder Sååt
in sik hett!
Un na sien Woord legt de Eer een gröön- bunt Kleed an, vun
dissen drütten Dag an dörch alle Tieden bit hüüt.
Un denn kamen wi un pröven dit und dat, wat rund un rood över
uns in Bööm hangt, den Appel, de Plumm, de Beer. Un warden
satt. Un sünd vull Dank!
Bild: Monika Herkens /Pixelio
Wi liggen upn Rüüch un baven uns de
blage Heben un de blöhen Appel,
wi liggen in weikes, grönes, saftig Gras un fangen an to singen:
So scheun, so scheun! Wat is uns Eer doch scheun!
Keen Larm in dissen groten Gottes Goorn, en Vagel stimmt een Loofleed
an.
Un dat Johr, dat geiht, dat Koorn ward geel, de Tüffel rund un
dick.
Un all, de wi tosamen een Tiet dat Wunner seihn un smecken köönt,
seihn övert wiede Feld, dat utrauht vun Kienen, Wassen,
Bläuhn un Riepen
un sünd vull Dank un singen nu een veel scheuner Leed:
Bild: Peter Röhl /Pixelio
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Geh aus, mein Herz, und suche Freud
In dieser schönen Sommerzeit
An deines Gottes Gaben,
Schau an der schönen Gärten Zier
Und siehe, wie sie mir und dir
Sich ausgeschmücket haben!
Die Bäume stehen voller Laub
Das Erdreich decket seinen Staub
Mit einem grünen Kleide;
Narzissen und die Tulipan
Die ziehen sich viel schöner an
Als Salomonis Seide.
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Man to, min Hart, wees froh un blied
in düsse strahlen Sommertied
un kiek, wat Gott us schenkt!
Kiek, wa de Goorns in Övermaat
un vulle Pracht vun Blöden staht,
dat wi us in versenkt!
De Bööm staht vull in't Loof, de Eer
driggt Gröön un Blomen överher
ehrn brunen Stoff, un so
kleedt sik ok Tulpen un Narziss
in Sieden, schöner as förwiss
eiß König Salomo!
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Die Lerche schwingt sich in die Luft,
Das Täublein fliegt aus seiner Kluft
Und macht sich in die Wälder;
Die hochbegabte Nachtigall
Ergötzt und füllt mit ihrem Schall
Berg, Hügel, Tal und Felder.
Die Glucke führt ihr Völklein aus,
Der Storch baut und bewohnt sein Haus,
Das Schwälblein speist die Jungen;
Der schnelle Hirsch, das leichte Reh
Ist froh und kommt aus seiner Höh
Ins tiefe Gras gesprungen.
Die Bächlein rauschen in dem Sand
Und malen sich an ihrem Rand
Mit schattenreichen Myrten;
Die Wiesen liegen hart dabei
Und klingen ganz vom Lustgeschrei
Der Schaf' und ihrer Hirten.
Die unverdrossne Bienenschar
Fliegt hin und her, sucht hier und da
Ihr edle Honigspeise.
Des süßen Weinstocks starker Saft
Bringt täglich neue Stärk und Kraft
In seinem schwachen Reise.
Der Weizen wächset mit Gewalt.
Darüber jauchzet jung und alt
Und rühmt die große Güte
Des, der so überflüssig labt
Und mit so manchem Gut begabt
Das menschliche Gemüte.
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De Lark suust hooch un singt dorbi!
Troschüllig kümmt de Duuv, un süh,
al röppt se ut de Woolden!
Un nu de Nachtegall eerst, och!
Feld, Woold un Minschen bevert doch
un köönt de Traan nich holden.
De Kluckhehn is ok swaar togang,
de Lütten föhrt se'n Beek henlang;
ok Hadbaar hett dat wichtig
un ok de Swulk se buut un bröödt,
fodert un hudert un behöödt
un maakt't vun sülven richtig.
De Beken ruselt dör den Sand
un langs ehr Spoor mit sachte Hand
danzt Schadden lichten Reihgen;
de Wischen, de an't Över liggt,
töönt vun dat Veeh, dat kregel schriggt,
un Harders ehr Juchheien.
De Immen kehrt sik rein an nix
as Honnig, un den kleit se fix
tohoop an alle Steden.
De Ellhorn duft as Paradies,
un later warrt, liek as Bewies,
blaag Beeren ut de Blöden.
De Weten wasst nu as för dull.
Dat maakt de Harten övervull
mit Dank un Höög. Wa fründlich
gifft Gott us Nohrn un Freid un Weel!
Beschenkt un schuult us heel un deel!
Wi nehmt un dankt em kindlich.
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Ich selber kann und mag nicht ruhn,
Des großen Gottes großes Tun
Erweckt mir alle Sinnen;
Ich singe mit, wenn alles singt
Und lasse, was dem Höchsten klingt,
Aus meinem Herzen rinnen.
Ach, denk ich, bist Du hier so schön
Und läßt Dus uns so lieblich gehn
Auf dieser armen Erden,
Was will doch wohl nach dieser Welt
Dort in dem reichen Himmelszelt
Und güldnen Schlosse werden?
Welch hohe Lust, welch heller Schein
Wird wohl in Christi Garten sein!
Wie wird es da wohl klingen?
Da so viel tausend Seraphim
Mit unverdroßnem Mund und Stimm
Ihr Halleluja singen...
O wär ich da, o stünd ich schon
Ach süßer Gott, vor Deinem Thron
Und trüge meine Palmen!
So wollt ich nach der Engel Weis
Erhöhen Deines Namens Preis
Mit tausend schönen Psalmen!
Doch gleichwohl will ich, weil ich noch
Hier trage dieses Leibes Joch,
Auch gar nicht stille schweigen.
Mein Herze soll sich fort und fort
An diesem und an allem Ort
Zu Deinem Lobe neigen.
Hilf mir und segne meinen Geist
Mit Segen, der vom Himmel fleußt,
Daß ich Dir stetig blühe;
Gib, daß der Sommer Deiner Gnad
In meiner Seele früh und spat
Viel Glaubensfrücht erziehe.
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Seh ik dat an, denn packt mi dat.
Wa groot is Gott! Un allens, wat
he deit, wa hett dat Aart!
De ganze Welt singt, so ok ik.
Un wat ik sing, dat rengelt sik
ut't Binnerst vun min Hart.
Och nee!, denk ik, wa is't ni moi!
Du sorgst för, Gott, dat ik mi freu
al in düss arme Welt!
Wat hest du denn wull noch paraat
in Heven, in din Steernenstaat
in't güllen Himmelstelt?
All Leevlichkeit vun hier, wat is't
gegen den Goorn vun Jesus Christ,
'neem he in geiht un heegt!
Un wat'n Sang, ik stell mi't vör,
wull dusendstimm, wenn överher
de Engelschöre fleegt...
O dor to ween! Un beter noch,
Gott, an din Throon. Is de wull hooch?
Orr is he heel nehgbi?
Wa geern wull ik min Loff un Dank
di wiesen, as de Engelssang
mit Psalmenmelodie!
Man hölpt nix, noch bün'k op de Eerd.
Schoonst mi de starvlich Liev besweert,
will ik di, Gott, doch laven!
Min Hart singt ja un swiggt nich still
un singt, dat ik di priesen will
op Eer hier un dor baven.
Wullt du mi helpen, Gott! Ik bidd
üm Segen, de vun'n Himmel flütt.
Laat blöhn mi as en Plant!
Un vun din Gnaad ehr Sünnenlicht
riept in min Seel veel Glovensfrücht.
Aarn du mit egen Hand!
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Mach in mir Deinem Geiste Raum,
Daß ich Dir werd ein guter Baum,
Und laß mich Wurzeln treiben;
Verleihe, daß zu Deinem Ruhm
Ich Deines Gartens schöne Blum
Und Pflanze möge bleiben.
Erwähle mich zum Paradeis
Und laß mich bis zur letzten Reis'
An Leib und Seele grünen;
So will ich Dir und Deiner Ehr
Allein und sonsten keinem mehr
Hier und dort ewig dienen.
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Schaff Ruum in mi för dinen Geist.
Wenn du mi, Gott, besnieden deist,
denn driev ik beter ut.
Un giff mi faste Wötteln, un
holl mi in dinen Goorn un Grund
un ritt mi nienich ut!
Laat dat amenn Goorn Eden ween.
Un holl mi oprecht, rank un gröön
alltied, Gott, to din Ehr.
Kann ik denn bloots din Antlitz sehn,
denn schient mi wiss nix süss mehr schöön.
Nix anners bidd ik mehr.
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