Förcht sik nich!
"Dat ik dat kloor seggen do: Wokeen in düsse Welt frie ween will, mutt förcht warrn. Un dat een förcht warrt, mutt een mächtig ween." (Emmanuel Macron an'n 14. Juli 2025) Wi leevt in en Tied, in de Gewalt un Kriege wedder en alldääglich Middel vun de Politik sünd. "Wedder" is naiv — heel verswunnen weern se nienich; man de Eenmödigkeit, mit de sik ok de europääsche Staatenfamilie nu op düsse Speelregeln inlett, gifft mi en koles Geföhl in'n Rüch. Avers as ik vundaag düssen Kloortext baven vun Präsident Macron höört heff, güng mi dat doch dull to Harten. Wat för en trurig, doodtrurig, troostloos, barmenswördig Bekenntnis! Sünd wi wedder in de olen Tieden ankamen, as bloots Starkde de Reddung weer? As een Forcht un Schrecken üm sik breden müss? Dat sünd heidnisch Tieden. Dat is en heidnisch Denken. De arme Macron kann nix dorför — all de armen Minschen, de so denkt, köönt sachs nixnich dorför; avers heidnisch blifft dat doch. Heidnisch, gottverlaten, eensam un ahn Höpen. Dat vertwievelte Huulen vun en verlaten Minschenseel in en Wulfswelt. Un dat schall to'n Frieween henföhren?! Wokeen sik eenmaal op düsse Logik inlett, warrt de frie???? Nienich! Veelmehr spinnt he sik in en nieges Gefängnis in: Elk Minuut vun sien Leven mutt he sik bedrauht föhlen, dat de annern nich villicht de Bang vör em verleert un em doodmaakt; he mutt alltied sien Gefährlichkeit utstrahlen, överall sien Knööv künnigmaken, dagdääglich nieg sien Macht bewiesen. Un he dröff nienich ok bloots en Sekunn nalaten, nienich sien Nerven, sien Muskeln entspannen — he kann nienich de Ogen sluten, he kann nienich mehr slapen. He is as en levige Dode, de ahn Roh ümgeiht un bloots dreven warrt vun en Flook, vun de een Bang: dat he nich mehr stark noog is, nich mehr mächtig noog, nich mehr riek noog — dat jichtenseen kümmt un em övermann is. Nich mal mehr in ehr neegste un Ja: Wokeen annerlüüd bang maken will, is bang. Wokeen förcht warrn will, förcht sik. Un Bangnis is as en ansteken Süük: Een will jümmers mächtiger ween as de anner, un all rüst jümmers höger un höger. Man düsse Hoochrüsten hgeiht in Wohrheit nich hooch na baven, se geiht direktemang daal in de Höll. In de eensame Verdammnis. Avers Jesus Christus seggt: Förcht sik nich. Weest nich bang. Ik heff ju erlööst. Ik heff ju frie maakt. Nich Wapen un Rüstung, sünnern mien Leevde maakt ju frie. Ji köönt vertruun — op Gott un op juun Mitminschen. Ja, wi Christenminschen hebbt en Gott, de uns nich verlett. En Gott, den sien Starkde de Leevde is, nich Wapen. Un dorwegen mööt wi keeneen op de Welt förchten — un keeneen uns. Wenn wi uns op de Logik vun de Wulfswelt inlaat, sünd wi dat sülven, de sik dat Gefängnis üm uns buut — vun Gott kümmt düsse Logik nich. Düsse Spiraal in den Afgrund kümmt vun uns sülven. Wi verdammt uns dorto. Wokeen stark ween will, is nienich stark noog; wokeen riek ween will, is nienich riek noog. Gott will uns dorvun erlösen. Laat wi uns doch erlösen! Wi dröfft de Bangnis, den Panzer vun Macht un Starkde afleggen, wieldat wi eenfach keen Bang mehr hebben mööt — wieldat wi frie sünd. Nu fraagt Se, wat ik sachs mit en Nieges Testament in de Hand in de Ukraine an de Front gahn un dat Book de russ'schen Panzers, Drohnen un Raketen tomööt hollen will? Se hebbt recht, gegen Raketen wirkt so'n lütt Book nich. Dat wirkt bloots in de Harten un Seelen vun Minschen, de dat predigt warrt. Un so en Predigt kunn dat ween, wenn en groot Land as Düütschland seggen wöör: Wi maakt dor nich mit. Vör uns schall nüms mehr trüchschrecken, bang ween un sik förchten. Wi wüllt in düsse Saak eenmaal Jesus folgen. — Wat meent ji, wat so'n Haltung utlösen wöör? Klaar: Hohn un Spott. De sünd verrückt. De sünd weltfrömd woorn, Droomdänzers. De mööt mal op'n Teppich kamen. De Wohlstand hett ehr dekadent maakt. De sünd keen "verlässliche Partner in de Nato" mehr. — So wöör sik dat anhöörn in de Medien, in de Apentlichkeit.
Ik weet nich, wat wi de Welt op düsse Wies vun links wedder op rechts dreihn köönt. Avers wiss is: Dat wöör endlich en levensweerte Welt ween. Denn de Wulfswelt warr ik nienich akzepteern. Ik maak dor nich mit. Vör mi schall nüms Bang hebben. Ik warr mi nich panzern. Ik warr ok wiederhen vertruun. Un wenn mien Vertruun in de Minschen ok bedragen warrt — Gott warrt mien Vertruun nienich dalslaan. Lever warr ik mit Jesus Christus an de Welt scheitern as mit de Mächtigen winnen. Dat is mien Wahl. De Wahl is frie, wieldat ik frie bün. Erlööst. 14.7.2025 |