Wunnerwarken in Mäkelborg, Deel 35: Dei Stadt von den Stiernbarger Kauken un den Slawentempel Grot Raden vun Hans Jürgen Grebin Dei meisten Biller köönt
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Torüch geiht dat denn mit den Torüch-Knoop in'n Browser Mit disse Fohrt sünd wi noch mal so richtich mit dei Geschicht von Mäkelbörg in Berührung kaamen. Wi stüerten as Ierstes dei Stadt Stiernbarg an, dei sick in dei letzen Johre schön ruutputzt hett. Dei Stadtgründung wier 1248 un dormit in dei Tied von Rostocks Grotwarrn. Dei Fürst Heinrich II. maakte dei Stadt tau sien Residenz. Von 1275 bit 1913 kaem hier dei Landtag tausamen. Hier draapten sick dei Stände Ritter, Geistlichkeit, Städte. Dei Stadt wüür dörch twei Brände un dörch den dörtichjöhrigen Krieg bannich in iehr Vörwartskaamen drapen. Na 1820 güngen vääle Minschen weg uut Stiernbarg, na Amerika. Dei Stadt wüür dornah ein ruhig Ackerbörgerstadt.
Nu is dei Reig an den Kauken, den "Stiernbarger Kauken". Bloten tau'n Äten is dei nich, ook wenn hei gääl-bruun uutseiht. Dat is ein Gestein, wat hier bi Starbarg in ein Sandkuhl funnen worrn is. Entstahn is dat Gestein vör 65 Milljonen Johre, in dei Kreidtied, in ein grotes Meer, wo sick dei Kalkschalenreste von Meersgetiere awlagerten un denn vör 3 Milljonen Johr dörch ein vierdusend Meter mächtig Iespanzer oewerdeckt wüürn. Disse Iesschicht presste dit kalkhaltig Material tausamen un lött so dat Gestein entstahn.
Dei Stadt is, ook dörch einen Sponsor, von dei Stadtoberen in ein anseihnliche lütte Stadt verwannelt worrn. Kann sick wüürklich seihn laaten, as man so seggt.
Stiernbarg liggt an einen See un hett dordörch ook einen Fischer, Rettich heet hei. Mit em un sien Boot führn wi Rentners oewer twei Seen. Ünnerwaechs versorgte hei uns mit allerhand Niegichkeiten. So ook doroewer, dat dei Mildenitz, ein Näbenfluss vonne Warnow, hier "dörch den See geiht". Wi führn vörbi an gääle Seerosen un rutschten dörch dat Schilfruhr, ganz sachten. Tauletzt güng dat dörch den Hechtgraben un vör uns leeg dei Groot Radener See. Wi seihn Kormorans, Reiher, Schwaans un Dücker.
Wi leggten an sienen Steeg an un uns Weg führte uns nu na dei Tempelanlaag ut dat 9. un 10. Johrhunnert von Gr. Raden.
Dei Tempelanlaag is nie upbuugt worrn. Tau verdanken
hebbt wi dat Prof. Dr. Ewald Schuldt, dei bit 1984 Direktor von
dat Schweriner Museum för Ur- und Frühgeschichte wier
un sick sien ganze Läben för dei Erforschung besünners
von dei slawische Kultur insett harr. Ünner sien Upsicht
begünnen 1973/74 dei Forschungen un dat Frieleggen von disse
slawisch Tempelanlaag. Hei plaante ook den Buu von dit Museum,
dei Uutstellungen un Werrerherstellung up dat Friegelände.
An'n 13. Mai 1987, poor Daag vör sienen Dood, künn dat
Museum bi sien Anwäsenheit noch aapenmaakt warrn.
Dei Anlaag sall den Stamm von dei Warnower hüürt hemm. Mit vääl Leiw sünd dei Hütten von ehr Siedlung nabuugt worrn. För dei Beseukers, besünners dei Kinner, warrd Veranstaltungen anbaden, in dei man sick dat Dauhn von ganz fröher aneigen kann, von dat Brotbacken bit tau'n Filzen un Weben. Hier wier nu dei eigentliche Fohrt tau Enn. Sei schlött wie ümmer mit den Plaatenkauken von fru Dubberke Fierschüün Alt-Sivershagen un den Kaffee von Fohrer Peter. Disse Awschluss harr sick so inbürgert un dei Kauken schmeckte as ümmer besünners gaud, as allgemein faststellt warrd.
Up dei Rückfohrt wier ein Beseuk an'ne Sagsdörfer Brüch, dei oewer dei Warnow führt, plaant. Von dat Johr 1275 an wüür hier an disse Brück dei Landdag awhollen. Dei Vertraeder von dei Stände einigten sick hier gegenoewer ehren Landesherrn. Dei Reformation wüür hier an'n 20. Juni 1549 mit 3 Gegenstimmen von dei Prälaten beschlaaten.
Disse Uurt laeg früher an datt Dreilännereck twüschen dei Gebiete von dei mäkelbörgschen Fürsten, den Bischof von Schwerin un dei Herrschaft Werle un is dorüm för den Landdag utwählt worrn. Disse Fohrt harr uns in dat Middelöller un ein Tied von den Umbruch dörch dei Reformation bröcht un uns ein lütte Stadt nich bloots mit ehre sanierten Fachwarkhüüser beleven laaten. 21.7.2019
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