Wunnerwarken
in Mäkelborg, Deel 6: vun H. Jürgen Grebin Dei Urt Schlemmin ward ierstmalig in dat Johr1264 nömt un is von slawischen Uursprung. Dorup düüt dat slawische Wuurt "Sleme, slemeno" (tschechisch) und "slemie" (polnisch) hen. Dat bedüüt sovääl wie "Balken" orrer "Querbalken". Rund üm dat Dörp sünd grote Waldgebiete, deshalw wahnten hier früher Holtarbeiter. Hier in Schlemmin hebben dat Forstamt un dei Revierförster ehren Sitz. Schlemmin gehürt tau dei Gemeinde Bernitt, licht nurdwestlich von Bützow, nürdlich von dei L14 un östlich von dei Hohe Burg mit denn Swatten See.
Hier hett Georg Arnswaldt (1866 - 1952) wirkt as ein Pionier för dei naturnahe Holtwirtschaft. Ein Gedenkstein in'n Schlemminer Forst erinnert an dissen bedüdenden Mann un sien Verdeinste.
Henwiestafel up Naturschutzgebiet un Wannerweg Dat Naturschutzgebiet "Hohe Burg und Schwarzer See" (ganz wätenschaplich siet DDR-Tieden nämlich siet 1961) lockt natürlich väl Beseukers mit sienen Rundwanderweg an. Dortau gehürten wi Rostocker Johresringler in'n April 2002. Dat Wärer hett dat nich grad gaud mit uns meint. Doch dat grote Rägengebiet is an uns vörbi gahn. Doran kann ick mi noch gaud erinnern.
Dei See is deshalw so gaud tau finnen, weil in dei Neech ein Parkplatz is un uterdem dei Fiernseihturm Schlemmin, denn dei is wiethen tau seihn. Dei Swatte See is bäten öwer 2 ha grot un liggt 108 m öwer dei Meereshöh. Hei is dormit dei an'n höchsten liggen See in Mäkelbörg. Rundherum sünd Beukenwälder. De Gegend hett den melancholischen Töver von Moorlandschapen. Villicht heit de See ok wegen disse düstere Faszination "Swatte See". In Mäkelborg gifft dat noch en ganze Reeg mehr Seen, dei dissen Naam hebbt. Veel davon in Muure.
För uns wier dat Besonnere, dat dei See nich besonners deip is, nämlich nur bit tau 2 Meter, un dat hei gaut tau Faut tau beseuken is. Dei See is in Verlannung begräpen. Dormit dei Minschen dei besonneren Planten un Tiere direkt erläben koenen, is ein Knüppeldamm von dei Forstverwaltung buucht woren, dei an'n Rand von denn See dörch dat Verlannungsgebiet geiht. Hier finnen wi seltene un bedrohte Planten wie Sünnentau, Bärlapp, ok rore Vagels, t.B. Swattspechte un Waldboomlöpers. Öwer ok Moorquaduxen, Ringelnattern, Dachse un Zwergschnappers giwt dat hier.
Wi hebben bi unsen Beseuk sogor dei siehr seltenen Fischadler seihn, dei hier bräuden daun. Doröwer is in dei Öffentlichkiet nich spraken worn, woll üm disse schönen Vögels tau schützen, denn mit denn Verstand von dei Minschheit is nich ümmer tau räken. An denn Swatten See kannst di richtig vertövern laten von de Natur. Wählen Se sik dortau einen hellen Dach, etwa in'n Frühling! An Rägendach is de Muur-Stimmung alltau melancholisch.
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Fotos: H.-J. Grebin Översicht över de Bidrääg 4.1.2009 |