Wunnerwarken
in Mäkelborg, Deel 1: vun H. Jürgen Grebin Woso "Mäkelborg"? Sienen Namen hett dat Land an dei Ostseeküst von dei Michelenburg (Michilinburg slaw. "grote Burg"), dei Hauptburg von denn slawischen Stamm Obrid(t)en, südlich von Wismar (Dorf Mecklenburg) awleit', dei 995 in ein Urkunde von Kaiser Otto III. taun iersten Mal erwähnt wür.
Dei Obotriten (un dei Wilzen) würn von dei Düütschen un Franken "Wenden" nömt. Dei ut denn obodritischen Adel stammende heidnische Niklot (1131-1160) regierte öwer dei mecklenburgischen Gebiete bit tau de Peene. Hei föll 1160 dörch Verrat bi denn Urt Werle inn Kampf gegen Herzog Heinrich den Löwen v. Bayern. Siene Söhns Pribislaw und Wertislaw öwerläwten. Heinrich der Löwe, dei de Wenden bei Werle endgültig ünnerkregen un dei Großfürsten Pribislaw und Wartislaw awsett harr, fäulte sick dörch eine Verschwörung, dei sick gegen em richt harr, bedrauht und sett 1167 Pribislaw, dei sick em ünnerworfen harr un taun Christentum öwerträden wier, werrer in sien olle Rechte as Fürst in. Dei Nakommen von dit Geslecht herrschten bit 1918 dei Großherzog gehürte tau dat einzige Fürstenhus in Europa, dat in grade Linie von enen slawischen Fürsten awstammte. 1990 wüür dat Land Mäkelborg-Vörpommern (Mecklenburg-Vorpommern) bilt. De Swatte See Se köönt de Biller per Klick vergröttern! In'n Holt, üm dei 5 Kilometer nurdwestlich von Stirnbarg, liggt ein lütte See (200 m mal 200 m grot) Swatter See nömt. An sienen Euwer güng bit tau dissen Dach ein Fuhrwech vörbi. Dei wür as Utwiekstreck för ne Fohrt up dei Fiernverkehrsstraat von Stirnbarg na Warin nutzt, wenn dor dei Verkiehr dichter wier un tausätzlich Isenbahnschranken dat rasche Furtkamen hinderten. Doch siet dissen Dach vör 30 Johren endt dei Waldwech (för dei Öffentlichkeit afsparrt) genau an'n Euwer. Up dat gegenöwer liggende Euwer kann man noch hüt gaud erkennen, dat dat dor genauso is.
Lüd, dei in dei Näh wahnten, berichteten, dat sei üm Middernacht ein dumpes Grollen hürt harrn, dat sei sick nich verklaren künnen. Ierst gegen Klock 4 an'n Morgen woorn de eersten Lüd wies, dat disse Wech nich mehr wier un dat taunächst ok dei See verswunnen wier. Dit ungewöhnlich Naturereignis harr wohrschienlich as Ursach Arbeiden an'n Euwer, unmiddelbor an dei woll üm dei 2,50 m hoge Böschung. Dei Forst harr ein Löschwarerstell inrichten laten. Dorher würn ann Euwer grot Mengen an Kies awladt. "Dat gäw ein Verlagerung von denn Boden up ein schräch taun See affalln Glietfläch ut Ton un Schutt", so stellte ein Mitarbeiter vonn Geologischen Landesamt fast. Bestimmt kämen Dusende Tunnen von Ierd ut ehr Gliekgewicht und kämen unverwohrens in Bewägung. Disse Ierdmassen drückten grote Warermengen ut denn See in denn Sump. Ok ein Bagger, der dor stünnen harr, und enkelte Bööm würn mit in dei Deip räten. Dei Bööm ragen deilwies hüt noch rut. De Bagger blifft verswunnen. Na eine bestimmte Tied harr sick dat Warer von denn See werrer sammelt, doch hei is flacher worn as vörher un ok gröter. Taun Leidwesen von de Lüüd, dei dissen Wech as Fohrwech bruken, is dat hüt nich miehr möglich. Dei Wech endt ann See. De See hett em versluckt. Dat Dörp Sagsdorf, dicht bi den Swatten See, is dei Stell, an de de Reformation in Mäkelborg offiziell Foot faat hett. An de Brügg över de Warnow dicht bi Sagsdorf hett 1549 de ständische Landdag Mäkelborg för lutherisch verklaart. Dit lütte Dörp hett also ok historische Bedüden. En Gedenksteen wiest dorup hen. Dissen Bidrach lägen Pressebidräch tau Grunn (NNN 13.06.1989, OZ 13.06.1989, MMM 13.09 1996 und 27.09. 1996). Dei Verfater hett mit denn Reiseklub 55PLUS von'n Verein Jahresringe Rostock e. V. miehrmals dissen geheimnisvulllen See besöcht. |
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Fotos von'n Swatten See un Gedenksteen: Hans Jürgen Grebin Översicht över de Bidrääg 14.9.2008 |