vun Behrend Böckmann Nu is sei doch noch kåmen, dei Inlådung tau dei Güllen Konfirmatschon. Vier Johr lang harr ik all täuwt, œwer nu ward dei Fierstunn’ gliek för vier Johrgäng måkt. Man mœt weiten, ik bün noch ut dei Tied, as Kinnelbier un Konfirmatschon so tau’t Läben hürten as’t Upståhn un Schlåpengåhn. Uns Schaulklass wier bet up einen mit’n annern Globen un mit por Sittenbliewer ut’e Klassen ünner uns ok dei Konfirmandengrupp. Wi all künnen dei teihn Gebote mit Verklorungen upseggen, dat Vadderunser bäden, den dörteihnsten Psalm rünnerrasseln un dei Wihnachtsgeschicht nå’t Lukasevangelium vertellen. Un wi kennten ok dei Geschichten von Kain un Abel, Jesus sien Wunnerwarke un Leiden un anner Geschichten ut’t Olle un Niege Testament. Mit väl Vergnäugen hemm’ wi von dei „Güllen Sünn“ un „Gåh ut mien Hart“ sungen. Väl is œwer föftig Johr henwech in unsen Kopp hacken bläben. Hütigendåchs hengägen ünnersäuken Bibeldidaktiker un Religionspädagogen, wat tau måken is, dormit junge Lüd wedder so tau’n Globen finnen, as dat öltlings wäst is. Un dorbi is hüt allens anners as dunnemåls.
Nu kriech ik mi sülben tau fåten: wier’n dat dei lütten orrer doch ihrer dei leiwen Engelein? Ik weit’t nich mihr. Œwer dat Bäden hürte tau’t Läben, obgliek Mudders ümmer wedder säd, dat’s sik nich vörstellen künn, in’n Häben wieder tau läben. Œwer, so säd sei, dei Klocken süllen beiern, wenn’s mål starwen süll un man sei in’t Graff leggen ward. Groten Tauloop finnt dei Kark hüt nich mihr, œwer sei
is wull mihr as vördem dei Zeremonienmeister. Wat geiht dat
tau Harten, wenn taun Hochtied „Jesu, gåh vöran
up dei Läbensbåhn...“ un taun Gräwnis „So
nähm denn in dien Hänn’...“ ordelt ward. Œwer denn hett Gott mi orrer ik em verluurn; mien Gott wier mien Kopp, dat, wat ik in’n Kopp harr. Ne, nich dei Grappen, sonnern würklich dat, wat mi keinein nähmen künn. Mudder hett ümmer wedder secht: „Jung, lihrn! Wat du in’n Kopp hest, dat kann kein Minsch di nähmen!“ Dat wier mien Kopp un nich mien Geldbüdel, dörch den ik mi tau Tieden in Afrika ümseihn künn, as Weltreisen noch dei Utnåhm wiern. Ik süll dor helpen, Kinner dat Läsen, Schrieben un Räken bitaubögen. Un disse Kinner harrn anner Götter. Wecker von disse lütten schwatten un krushorigen Kinner verihrten Allah, anner den Gott, dei ut Speckstein schnäden orrer ut süss wat is, un ganz por den Gott, den wi von tau Hus ut kennen. Den harrn Missionare dorhen bröcht un dorbi vergäten, den schwatten Düwel witt tau målen. Dat keem dei Minschen an’n Äquator nich recht taupass, sei wullen nich dei schwatten Düwels sien un hemm’ dorher den leiwen Gott as schwatte Gestalt målt un achtern Puckel vonne Missionars wieder as Heiden mit ehr eigen Götter läwt. Sei künnen sik einfach nich an uns ierst Gebot hollen, un klauke Lüd hemm’ denn dit Verhollen Synkretismus näumt un nåwiest, dat ein Minsch ut ein anner Kultur mit unsen Gott un in sien Binnelst mit sienen uns frömden Gott – tau glieke Tied läben kann. Dörch dit Mischmasch ut Gott un Gott is denn so näbenbi dei Gospelgesang entståhn un dorœwer sünd nu wedder dei Framen in’t Åbendland gor nich so dull vergnatzt, geiht düsse Musik doch jederein tau Harten. Wat einen nich allens in Tausåmenhang mit dei Güllen Konfirmatschon dörch’n Kopp geiht! Un denn is’t so wiet. Dat Bild mit’e Konfirmanden inne Tasch möt noch mit. Wecker dorvon warden kåmen? Ward man einen wedder kennen, wat täuwt up einen? Kåmen wiern bummelig dörtig Lüd, nich väl
för vier Johrgäng. Un denn wiern dor luder Frömde
bet up Uwe, Heidi und Annelie, dei ik twischendörch mål
seihn harr. Von’n por föllt dei Nåmen wedder in,
doch dei grote Rest wier Schall un Rok, as man so secht. Dat Pastorenhus
inne Neech vonne Beck stünn noch so as tau uns Konfirmandentied,
blot in’n Gorn wussen kein Arften un Wöddeln mihr un
dat Hus wier gaut upfidummt. Nie wier ok, dat nu ein Fru Paster
hier dat Seggen Up’e Trepp von’n Ingang ward noch dei Gesellschaft aflicht’t, un denn geiht dat dorhen, wo wi insägent worden sünd. Kort vör dei Klosteranlåch is ümmer noch dei Gärtnerie, in dei dat dei schönen Konfirmatschonsblaumen as Fischerkiepen, Aschblaumen un Hortensien geef. As Kinner mössten wi öfters dor mål ’n Blaumenpott besorgen orrer 'n Kranz afhålen, wenn ein Gräwnis wier. Ik kiek mi disse Blaumenpracht an, gåh denn in’t Kloster, seih up’n Rundgang, wat ganz nie buucht wür un wat nie måkt is. Denn sünd all tauhop in’n Krüzgang, wull an dei Stell, wo por von uns as Hirrers up ehren Uptritt in’t Wihnachtsspäl luert hemm’. Wi wunnerwarken œwer dit un dat, wat dat hier tau seihn gifft un denn is sei wedder dor, dei Fråch nå den ünnerirdischen Gang, dei uns all vör mihr as föftig Johren beschäftigt harr. Denn is’t Klock fief un dei Gottsdeinst fangt an. Dei güllen Konfirmanden un por Gäst’ sitten vör’n Altor. Bäden, Singen, Läsen, Verkünnen un Sägnen wesseln einanner af un stüern up dat Åbendmåhl hen. Dei Liturgie hett sik, so denk ik, nich grot ännert. Dei Lüd måken mit, ok wenn nich mihr all bi’t Bäden dei Oogen schluten un dei folden Hänn’ in’n Schott leggen. As denn dat Abendmåhl anne Reich wier, heff ik mi taurüchhollen. Ne, dat måkst du nich mit. Größing un ok Mudder wiern nie nich dörför. Sei harrn nicks dorgägen, dat all ut den glieken Kelch nippen, nee, œwer sei harr’n sik keiner Sünnen schüllig måkt un mössten’s sik dorher ok nich vergäben låten. Hentau keem noch, dat dei Lief Christi nich münnen wull. „Dei schmeckt leger as dei lechste Ieswaffel“. schüll Mudder, un Größing wüsst sik noch œwer Christi Blaut uttaulåten. So hett sik up mi œwerdrågen, dat dat Åbendmåhl blot wat för Sünner is, dei sik ehr Sünnen vergäben låten, üm denn wieder un wedder tau sünnigen. Nu gaut, anner mœgen dat för’n Sünn hollen, dat ik dat Åbendmåhl von mi wiest heff. Ik denk, Gott hett anner Sorgen. Sodom un Gomorrha Up den Wech nå Hus geiht mi ein Fråch nich ut den Kopp. Worüm wull Fru Paster uns wat in ehr Prädigt œwer Lot un sien Wief, œwer Sodom un Gomorrha verkünnen? Ik wier innåhmen von den Vördråch, fünn dat ganz interessant un bün doch nich dorachter kåmen, worüm gråd taun güllen Konfirmatschon œwer Lot sien Reddung un Gott sien Stråf för dei Sodomiter räsonniert wür. All kennen den Schnack „Taustänn as in Sodom un Gomorrha“, un as Kind hemm’ wi dorvon hürt, dat Lot sik mit sien Wief vör’n Stadtbrand redden wull, dei Frau sik œwer ut luder Niegelichkeit ümdreiht, üm dei Flammen tau seihn, un denn in dissen Momang stief ward un sik in Solt verwannelt. Dat is Grund nauch, sik noch eis kunnig tau måken. Ik läs in’t Bauk Genesis in’t Oll Testament un bi Lukas in’t Niege Testament nå un ward noch son’n lütt bäten in’t Internet rümbuttjern. Bäten kläuker as tau mien Konfirmandentied bün ik un verståh villicht ok dat, wat verkünnt warden süll. Un wenn wat verkünnt warden sall, mœt dor wat passiert sien, un dei Minsch is dornå kläuker. Tauierst will ik weiten, wat an Sodom un Gomorrha wohr is, un kriech rut, dat Geologen hüt annähmen, dat dat den Urt Sodom vör 5000 Johr an’t Dode Meer gäben hett, un dor dei Ünnergrund an dissen Flach Ierdbäben tauleet, kann vermaudt’t warden, dat äben son’n Ierdbäben dat Füer œwer Sodom bröcht hett. Nich ganz klor is man sik, ob Sodom nich ok Gomorrha wäst is, denn dat ward twors von Sodom un Gomorrha schnackt, œwer blot von’t Füer in Sodom bericht’t. Dat Füer, vör dat Lot utkniepen deit, künn also von’n Ierdbäben kåmen. Blangenbi: Den olttestamentlichen Text up Platt un ein künstlerisch Utdüden finnst bi Plattpartu hier. Un nu kümmt dei neechste Fråch: Worüm wür dat Füer as Stråf von leiwen Gott, as dei Höll up Ierden düd’t? Wat is dei Sodomiter vörtauschmieten, dat Gott sik so bös måkt hett? Orr dat dei Minschen dachen, dat müss Gott so in Råsch bröcht hemm, dat hei so'n Ierdbäben losleet? Tja dei Minschen hemm' natüürlich dacht, dat mutt wat Sexuelles sien. Wat sei sülm mit dei gröttsten Tabus belecht hemm, dat so dachen sei müss ok Gott upbringen. So käm dat tau dei biblisch Geschicht: Gott hett mitkrägen, woans sei Frömde behannelt hemm’, dat sik dei Kierls ut Sodom an frömde Mannslüd, dei as Gäst’ nå Sodom keemen, versünnigen däden un nich taulåten hemm’, dat’s sik mit Jumfern as taun Bispill Lot sien Döchter vergnäugen künnen. Disse Sodomiter hemm’ sik sogor an Dierten vergåhn. Dei franzöösch Måler Éduard-Henri Avril hett Sodomiter up’e Lienwand bröcht, dei't mit’n Zägenbuck drieben. (Avril hett ok sünst deftige Sexszenen målt.)
För dit aforrig Läben in Sodom mösst Gott dei Sodomiter
stråfen; ok hüt kann annersaardige Sexualität groten
Hass un Panik utlösen, un dei "Sodomie", disse aforrig
Verkihr twischen Minsch un Diert, warrt ok hüüt noch as
strafboret Hanneln anseihn, œwer blot wenn’t gägen
dat Tierschutzgesetz verstötten deit. Tau mien Konfirmandentied
wier sowat nich för unse Uhren bestimmt, un wi künnen
dat, wat dei Stamler Kurti in’t Nåwerdörp up’n
Kauh versöcht harr un dörför nå’n Sassenbarch
keem, nich inne Geschicht von Lot un Sodom un Gomorrha inbugen. Ja, hei wier’n Braudersœhn von Abraham, hei harr mit sien Wief twei Döchter, un Engels gäben em den Wink, Sodam tau verlåten. Nu läs ik, dat hei sien Döchter, dei noch Jumfern wiern, dei Frömden tau’n Bischlåp anbåden harr (hüüt würn wi ehrder annehmen, dat dat dei Sünn is, de Gott so fuchtig måkt hett), dei Sodomiter dat œwer leiwerst sülben måken wullen, un dorher Lot un dei drei Frugenslüd ut’e Stadt jacht hemm’. Un denn is dat ünnerwägens passiert, dat dat niegeliche Wief tau Solt worden is. Un nu kümmt noch bäder: Lot sien Wief blifft as Solt taurüch, hei treckt mit sien beiden Döchter dorhen, wo kein Minsch sei begägnen kann, un dor kümmt bi dei Dierns Bang up, dat dei Nåkåmen utblieben. Wat måken sei? Sei måken Lot besåpen un låten sik von em, ehren Vadder, ’n Kind ansetten. Ein Dochter kriecht Moab un dei anner Ben-Ammi as Sœhn un dormit wier dei Grundstein för dat Volk vonne Moabiter un dat vonne Ammoniter lecht. Lot sülben ward in dissen Momang gliektiedig Vadder un Grotvadder.
Œwer „Inzest“ inne Konfirmandenstunn’ schnacken? Ne, dat künn ok nich angåhn. Vertellt wür hengägen, dat in ein Nawerdörp tau dei annern Sied hen son’n Lot läwt hett. Blot disse Geschicht hemm’ wi nu wedder nicht mit Lot un Sodom un Gormorrha tausåmenbröcht. Dei Dörpschnack von vör œwer föftig Johren is up eins wedder läbennig un so wier dei güllen Konfirmatschon nich blot dat Wedderseihn nå’n lange Tied, sonnern ok dei Anlåt un dörch dei Prädigt noch besonners dortau anstött’t, sik neeger mit Lot un Sodom un Gomorrha tau befåten. |
11.5.2025 |