Drei hillige Wiese kaamt...

vun Rudi Witzke


Drei hillige Wiese kaamt ut’t Morgenland.


Sünnenupgang in Jerusaleem, Foto Rudi Witzke

De drei wannerten nachts, wieldat een Stiern ehr Wiespahl weer. So weer Slaap an’n Dag nöödig.



Een Engel deckt de drei Hilligen Könige tau – St.Gilles, Foto R.Witzke

De Nacht weer kold west,
as se wedder achter den Stiern
herwannerten.
Een Bott harrn se Tohuus
nachtens in’n Droom kregen,
wat dat een besünner Stiern weer.
Den schullen se as Wiespahl nehmen.
Nu weer een Reis ut Morgenland
hen na de Judäisch Wööst
nich ahn Levensgefoohr.
Se müßten dörch Länner,
wo Krieg de Minschen jagte,
wo Räuver, Deven un Slaadoots
an’n Hollweg luurten.
En lege Welt, meist so as hüütigendags
an vele Steden up uns Ierd.


Höhl in de Wööst, Foto Rudi Witzke

Veele Nächte weern se al
up de Weeg bargup und bargdaal,
jümmer den funkelnden Stiern na.
Un dat weer een Wunner:
Nacht för Nacht güng dat,
so lang de Stiern lücht, wieder.
Se wörren nich mööd.

Wi weiten dat hüüt,
dat üm se rüm all de Tiet
een Engel jüm schulte
un för den den Dag för een Lager,
för een depen Slaap sorgte.
Sachten deckte hei de Wannerer tau
un hööl de Waach
över Caspar, Melchior un Balthasar.

Se wöörn de wiesen Könige nöömt.
Wies, wieldat se åhnten,
wat sik in Bethlehem begeven wöör:
Se liernten kennen de Naam
Maria, Jesus un ok Josef,
un dat de König vun de Welt
dor kamen weer, dat weern se seker.

Sünd wi dat ok?
Weiten wi, wat sik allens begeev?
Un wat dat uns helpen kann.
Wi gahn nich dörch de Nächten na Jerusaleem.
Dull drievt dat Stadtminschen
un wi vun’t Land bi uns Fiern mit Geschenken.
Jüst noch sünd de Karken vull,
schon geiht dat Ielen un Drieven un Strieden wedder loos.
Wat willn de Drei Könige ut’t Morgenland uns seggen?
Dat fraag ik an’n Dreikönigsdag.
Un ik mein, dat is een heel bedüden Fraag.


Anbeden, maalt vun Giotto

Un mien Snacks mit klauke Minschen hett mi holpen:
Ik kann nu een tämlich naue Anter geven,
wat de drei Wiesen rutfunnen hebbt:

Nich wat een vun Gott klauk herseggen kann,
dat tellt,
sünnern wat een an Minschlichkeit levt,
dat alleen tellt…

De Heven deit sik up,
wenn wi denn Maut dortau hebbt,
dat Hart ahn eigen Vördeil uptodaun
un de Welt ut de Sicht to bekieken,
dat de mehrsten lieden un Hülp nöödig hebbt.

Dat weer de Vischoon, de Jesus harr.
Wokeen dat trecht kriggt,
de maakt de Doren up to Gott sien Riek
för sik un de annern.
Un de Dag ward kamen.

Wokeen „Bedüdeneres“ to daun hett,
de ward up de Streck blieven,
nich, wieldat Gott em verurdeilt hett,
sünnern wieldat „Bedüdenere“ upletzt
nich wohrhaftig to’t levige Leven lenkt.

Wokeen dat denn nich laten kann,
vun sien „Bedüdeneres“ to sabbeln,
sik in de Midd to seihn,
de bringt ehrder de Slechtigkeit vöran.
De slütt den Heven tau.


Veit Stoß Engelsgröten


6.1.2010


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