Turmalin

Vörstellt vun Anke Nissen


Natuur:

 

Turmalin

Turmalin is Borat-Aluminiumsilikat. Sien chemisch Tosamensetten is bannig ünnerscheedlich, bannig komplizeert.

Turmalin is in meist alle Farven mööglich.
Die verschieden Farven kaamt dörch Metalloxyde in de borhaltig Silikate.

Siene Kristallform: dreesietig lange Sülen.

Härte:
7,25 - 7,5 (To'n Vergliek: Diamant hett de Härte 10,
Bernstein hett de Härte 2 - 2,5)
Sien spezifisches Gewicht:

3,05 - 3,15 g/Kubikzentimeter (To'n Vergliek: Diamant 3,32 - 3,54, Bernstein 1,05 - 1,09).

Dat spezifische Gewicht kenntekent, wa swaar en Materiaal in Vergliek to sien Volumen is. 1 kg Watte un 1 kg Granit sünd ja gliek swaar (nämli 1 kg ), aver 1 Kubikzentimeter Granit is denn doch swarer as 1 Kubikzentimeter Watte. Dat beschrifft dat spezifische Gewicht.
Vörkamen:
in Eruptiv- un Kontaktgestein, in Drusen. In Brasilien finnt een Turmaline in alle Farven. Dat gifft aver vele, vele Fundorte up uns' Eerd.

Ünneraarten un Verwandte:

Elbait

 

Siberit as Smucksteen

 

Verdelith as Smucksteen

  1. Elbait kümmt in alle Farv-Nuancen vör
  2. Uvit
  3. Buergerit
  4. roden Turmalin Rubellit, en Turmalin, de dull schätzt warrt.
    He warrt fälschlich "Sibirischer Rubin" nöömt. (To'n Ünnerscheiden: de echte Rubin hett en veel högere Härte, nämlich 9, de Rubellit blots 7,25, un de echte Rubin hett ok en höheres Spezifisches Gewicht, nämlich 4, de Rubellit blots 3,15)
  5. blaag Turmalin Indigolith, warrt falsch ok nöömt Brasil-Saphir. — Indigolith is recht düür.
  6. Turmalin ahn Farv Achroit
  7. bruun Turmalin Dravit, hett sienen Namen na sien Vörkamen an de Drave bi Unterdraubing / Kärnten
  8. rosafarven bet violett Siberit (Vörkamen in'n Ural/Sibirien)
  9. gröön Turmalin Verdelith (hett veel Ähnlichkeit mit den Smaragd)
  10. swatt Turmalin Schörl
  11. geel Turmalin (heel raar)
  12. geelgröön Turmalin, "Brasilianischer Smaragd", dat is aver en unkloor Bezeichnung
  13. hell- bet düüstergröön Turmalin, warrt fälschlich Brasil-Smaragd nöömt, ok Ceylon-Chrysolith, Ceylon-Peridot, Brasil-Peridot
  14. Olivgröön Turmalin, warrt licht verwesselt mit gröön Chrysolith, also Olivin

Woso ik an den Turmalin kamen bün

TurmalinUns Dochter harr mi vertellt, dat se in Hamborg up de Mineralien-Messe enen Meteoriten in de Hand nahmen hett, man kuum leeg de in ehre Hand, dor hett se em al up de Eerd smeten. Se hett em wiet vun sik smeten. Se is övertüügt, de Steen hett ehr enen elektrischen Slag geven.

Kortens nu heff ik in enen Laden, de mit Mineralien, Steen, Muscheln un Snicken hannelt, en beten rümstövert. Ik heff vele Steen anfaat, heff se up mi wirken laten, un as ik enen Turmalin in de Hand nehm, dor weer he för mi angenehm, he weer mi sympathisch.

Ik heff leest, dat gifft Monats-Steen, "Tierkreiszeichen"-Steen, Naam-Steen un wat weet ik noch allens. Ik heff ok leest, dat man de Eddelsteen veel Düden toschrifft. Wat dat nu allens richtig is — todrepen deit swatte Turmalin— dat weet ik nich. Man tominnst de Inspiration, de den Turmalin naseggt warrt, hett wohl bi mi wirkt; ik heff allens leest, wat ik över Turmaline finnen kunn.

Pröven, wat de Turmalin ok echt is

För all Turmaline in all de verschieden Farven gellt: Dörch Rieven laat sik Turmaline heel eenfach elektrisch upladen, un denn trecken se lütte Papierfitzelchen an — jüst so, as wi dat vun'n Bernstein ok kennen.

Wat is dat nu mit de Elektrizität?!

De Bernsteen laadt sik elektrisch op, wenn he mit Wull, Filz orr Kattenfell rievt warrt. Dat kümmt dordör tostann, dat de Bernsteen Elektronen (de de negative elektrische Ladung draagt) mehr antreckt as de textilen Materialien. Dorwegen "klaut" de Bernsteen dat Textil Elektronen, bet beed oplaadt sünd — de een positiv, de anner negativ. Denn knistert dat so schöön.

Anners as bi den Bernsteen is dat bi den Turmalin un ok bi mennig Quarz-Aarten. Turmalin is en piezoelektrisches Materiaal. ("Piezo" warrt uteneen spraken: "pi-ezo".) Dat heet, dat he sik dör Deformation elektrisch oplaadt — ahn dat Ladungen vun buten dortokaamt. Nanu, woans kann denn dat gahn? Ha, Se hebbt ganz recht — dat geiht nich, dat Materiaal kann sik nich as Ganzes opladen, wenn keen Ladung vun buten dortokümmt; nee, de Ladungen in dat Materiaal deelt sik dör den Druck eenfach op. Wi maalt dat hier mal op, un twoors in en vereenfachten Dreekant vunwegen de Dreekantgestalt vun uns Turmalinkristallsülen.

Annahmen, uns Turmalinsüül sehg vun baven sehn so ut as rechterhand. Wenn een ehr in Roh lett, denn sünd de Ladungen gliek verdeelt, un dat Ganze is neutral.

Nu drückt wi den Kristall vun baven un nerrn tosamen. De Süül warrt dordör quetscht. Aver ok de Ladungen sünd nich mehr gliek verdeelt; de twee positiven Ladungen baven un de twee negativen Ladungen nerrn föhrt to en Polarität, en so nöömtes Dipolmoment, en elektrische Spannung. Wenn de Ladungen frie beweglich sünd, kannst di dor en Slag halen.

Dat Lustige an den Effekt is, dat he sik ok ümdreihn lett: Wenn du mit en Batterie dorbigeihst un en elektrische Spannung an so en Kristall anleggst, denn verfoormt he sik! Klaar, dat sik dat technisch nütten lett: In Piezo-Luutsprekers warrt an dünne Piezo-Kristalle en gau wesselnde elektrische Spannung anleggt, un de Kristall dehnt sik un treckt sik tosamen na dat Wesseln vun düsse Spannung. Dormit bringt he ok de Luft üm sik in Swingungen — en Schallwell kümmt tostann!

So en primitiven Piezo-Luutspreker hebbt wi alle mal höört: in den Computer is een inbuut. Glieks to'n Anfang, wenn de Computer hoochfohrt, maakt he eenmaal "Biep!". Dat is de Piezo-Luutspreker.

Geschichte

Turmaline laadt sik dör Deformation un dörch Rieven op. Dat mit dat Rieven geiht heel licht. So hett man fröher oft de Asch ut de Meerschuum-Piepen (Meerschaumpfeifen) mit enen reven Turmalin ruttrocken. Un dorüm wörr disse Steen ok "Aschentrecker" nöömt.

Bi de Singhalesen weer "turameli" de allgemein Naam för bruun orrer rode Eddelsteen. 1703 bröcheRubellit, in de Kniep nahmenn de Holländer den Turmalin to'n eersten Mal na Europa, un se bruken för em den singhalesisch Naam. Un dor is denn mit de Tiet "Turmalin" ut worrn.

Wiel he in so vele un so schöne Farven vörkümmt, weer de Turmalin al in der Biedermeier-Tiet as Smucksteen bekannt. De Lüüd harrn dissen Steen gern, se muchen em lieden. Un so is dat bet hüüt bleven.

Wegen siene intensiven Farven geev dat männichmal Verwesseln, de staunen laat. So weer de "Groot Rubin", den de schwedisch König Gustav de III. Katharina de Grote vun Russland schenkt hett (1768 ), in Wirklichkeit en Rubellit, also en Turmalin vun besünners schöön root Farv.


Turmalinkugel. Foto: Witzke. Klick op to'n Vergröttern!

Mien Turmaline

Ik heff en lütt Keed ut Turmalin-Perlen. Ik heff se jümmers geern un oft dragen. Köfft heff ik se in enen gräsig kitschig Muschelladen in Burgtiefe up Fehmarn. Ik stöver to geern in dissen Laden rüm — un ik dörv dat ok. Un enen Dag heff ik dor mal wedder Turmaline in de Hand nahmen, un se weern mi so sympathisch, dat ik glieks twee Keden köfft heff, ene för uns' Dochter un ene för mi.

TurmalinBeid Keden heff ik up de baben beschreven Oort pröövt, wat se ok echt sünd, un elkeen Turmalin-Perle hett na dat Rieven Papierfitzelchen antrocken. Dor heff ik mi denn freut!
Ik heff mien Keed, as ik al seggt heff, geern un veel dragen. Dat eerst Mal reet se in't Marionettentheater Fey, merrn in't Märken "Fru Holle". Enkelin Stina un ik hebbt lang söcht, bet wi de lütten Perlen wedder funnen harrn.
Dat tweet Mal reet se 1997 in Spanien, an't Mittelmeer.
Nu heff ik se nich wedder uptrecken laten. — Villicht sall dat nich sien.

Verdelith as SmucksteenDann heff ik enen grönen slepen Turmalin, de in Gold infaat is. He stammt vun mien Swiegermutter. Ok he hett dat Papierfitzelchen-Prüfen bestahn.
Dit Smuckstück heff ik aver uns' Dochter in de Twischentiet schenkt — un ik mütt seggen, dat is mi en beten swoor fullen.Mien Turmalin

Siet 1994 heff ik enen rohen Turmalin-Kristall (de rechterhand afbildt is). He is buten gröön un binnen hellrosa.

Wirken un Legenden

Magisch un mystisch Kräft — as dat vun vele Steen all siet fröhe Tieden seggt warrt — sind vun'n Turmalin gor nich recht bekannt.

TurmalinNa miene — as mien leef Mann seggt — "Hexenböker" is de Turmalin (vör allen de swatte und de gröne) goot för dat Nervensystem, goot gegen dat Nervöös-sien.

All Turmaline geevt: Inspiration, Vertruun to sik sülvst, Kraft to'n Dörchhollen un Levensfreud.



na baven