Wohl denen, die da wandeln
vor Gott in Heiligkeit,
nach seinem Worte handeln
und leben allezeit;
die recht von Herzen suchen Gott
und seine Zeugniss' halten,
sind stets bei ihm in Gnad.

De gaht op Gott sien Wegen
in Recht un Hilligkeit,
staht alltied in sien Segen,
hebbt alltied Weel un Freud;
de em vun Harten söken doot
un hollt sien Woort un Wiesen,
alltied sünd s' in sien Gnaad.

Von Herzensgrund ich spreche:
dir sei Dank allezeit,
weil du mich lehrst die Rechte
deiner Gerechtigkeit.
Die Gnad auch ferner mir gewähr;
ich will dein Rechte halten,
verlass mich nimmermehr.

Ik dank vun Hartensgrunn,
dat du mi lehrst dien Recht,
dien Wiespahln dääst mi kunn,
Gerechtigkeit hest bröcht.
Giff mi dien Gnaad för alle Tied:
Dien Recht will ik bewohren,
du stah mi an de Siet.

Mein Herz hängt treu und feste
an dem, was dein Wort lehrt.
Herr, tu bei mir das Beste,
sonst ich zuschanden werd.
Wenn du mich leitest, treuer Gott,
so kann ich richtig laufen
den Weg deiner Gebot.

Mien Hart höllt tru un stüttig
to allns, wat dien Woort lehrt.
Herr, holl mi strack, dat bidd ik,
süss löppt't mit mi verkehrt.
Wenn du mi wiesen deist, truu Gott,
denn kann ik düchtig lopen
den Weg vun dien Gebott.

Dein Wort, Herr, nicht vergehet,
es bleibet ewiglich,
so weit der Himmel gehet,
der stets beweget sich;
dein Wahrheit bleibt zu aller Zeit
gleichwie der Grund der Erden,
durch deine Hand bereit'.

Dien Woort, Herr, dat warrt diegen,
dat blifft in Ewigkeit,
de Himmel kann't betügen,
de nienich stille steiht;
dien Wohrheit warrt alltied verkündt,
grundfast, un geiht nich ünner;
dien Hand hett ehr ja gründt.