Wees fief Minuten still
31. Mai


Andacht vun Heinrich Giesen, in Platt bröcht vun Marlou Lessing

Ik will en niegen Geist in ju geven.

Hesekiel 36,26

Uns Laag is doch so: Wi sitt in't Boot, möör un mööd. Dat Seil slackert flau vun'n Mast. Wi töövt op Wind. Twüschendörch keem mal en Bö. Wi höpen, dat weer Wind, un jumpen na't Seil.

Wa veel Böen hebbt wi al för Wind hollen! Un denn weer't doch wedder nich de eentliche Wind, de us na vörn bröch. Na twee, dree Meter leten wi nebaut vun't Seil af un sacken resigneert dal op de Ducht.

"Ik will en niegen Geist in ju geven", den niegen Wind. Richtigen Wind. Allens kümmt da op an, dat wi düssen Wind in de Seilen kriegt! Dat wi em nich vörbiweihn laat.

Nu man nich möör op de Ducht hucken blieven! Gott puust. Sin Geist bringt Leven. Laat us Gotts Schangs bruken, dat wi vörankaamt.

Warrt hööchste Tied. Bald is Avend.

Kaam, och kaam, du Geist vun't Leven,
wohre Gott vun Ewigkeit,
wullt din Kraft, din Wind uns geven,
dat he in uns Seilen sleit;
denn kehrt Geist un Licht un Schien
ok in dunkle Harten in.

Giff uns Harten un uns Sinnen
Wiesheit, Tucht, Vernimm, Geduld,
dat wi anners nix beginnen
doot, as wat du vun us wullt,
dat wi di erkennt un faat
un all Leegs un Irrweeg laat.

Na Heinrich Held


31.5.2008


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