Wees fief Minuten still
8. Mai


Andacht vun Heinrich Giesen, in Platt bröcht vun Anke Nissen

Singt den Herrn en nieges Leed!

Psalm 33, 3

...en nieges Leed. Dat kann old sien. Dat kann en Kinnerleed sien, dat uns Mudder uns al fröh bibröcht hett. Plötzlich dükert dat up un geiht uns den helen Dag nich mehr ut 'n Kopp. Up 'n mal is dat so nieg, dat wi dat anners singt as fröher, dat wi dat nu verstaht, veel stärker, as wi dat as Kinner kunnen: "...dies Kind soll unverletzet sein." All hebbt wi dat sungen. Man nieg warrt dit Leed eerst, wenn wi markt, da dor en sülven intritt as Held, de dor för insteiht, dat nix passeert, dat enen ganz bestimmten Minschen nix passeert Vun 'n Satan nix passeert!

Wenn uns dat upgahn is, denn sünd wi bi 't niege Leed.

Wat för Leder singt wi? Egentlich müssen dat doch jümmers "niege" Leder sien, in de uns dat nieg upgeiht — orrer uns dat toseggt warrt —, dat Gott dat goot mit uns meent. Dusende Strophen kunnen wi dor över singen.

Een Strophe wörr genügen, un de Dag weer al wunnen: "unverletzet..." — denn wi kennt den, de för uns insteiht.

Din Arms breed ut as Flünken
un laat mi in versinken
as Küken bi de Hehn.
Wenn Satan na mi faat,
de Engels singen laat:
"Düt Kind schall nienich antast' ween!"

Na Paul Gerhardt


28.4.2009


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