Dezember-Bott 2012
Wi Christenlüüd bruukt keen Gott, dat wi unsen Neegsten leev hebbt

vun Pastoor Hans-Eberhard Schulz,
in't Plattdüütsche bröcht vun Rudi Witzke


De Schöppergott vun dat Ole Testament hett siene Ornung in dat Dörcheenanner bröcht. He hett Planten und Derten schöppt, de sik elkeen in ehr Wies nähren un vermehren schullt. De Minsch ut uns Daag hett mit Hülp vun de Natuurwetenschop rutfunnen, dat disse Natuurgesetten nich överdüvelt warden köönt. Se köönt sik gegensiedig wat andoon un bistahn un sogoor wat Nieges tostann bringen. Dat allens nöömt wi dat Upfolen vun den "Big Bang" in Ruum un Tiet — un Evolution. Allens bewegt sik ahn en Sinn, den wi künnig warden kunnt, un ahn Moraal. Een Warden un Vergahn ahn Enn. As de Schöppung in't Bewegen bröcht weer, hett sik de Schöppergott to Rauh sett. Bloots den Minschen hett he so en lütt beten to Herren maakt, nieschierig un sülvsüchtig un so anleggt, ehr Saken sülven to organiseern.

De Gott vun de Öllervadders, dat is en iversüchtig Gott. He hett sik een Volk utsöcht, jüm Vörrechte över frömde Kulturgegenden geven. Hei kann alle frömden Völker nich utstahn un föhrt mit starken Arm Krieg gegen se.

De Gott vun Mose hett sien utwähltes Volk Geboden to'n Ünerkrupen un Schuul för sien Kinner vöreenanner geven. Bi Överhörigkeit vun dat Volk, ja, bi leges Doon vun een enkeltes Mitglied vun dat Volk, straaft he dat Volk mit Dröögnis orrer mit bläudig Överfälle dörch frömde Völker. He lett sien Volk in de Gefangenschop föhren orrer verstreugt dat in alle Welt, bit dat nu mit een Sinn un ganz un gor vull Rüü to Gott trüüchfinndt. He kann aver ok vull Gnaad sien, wenn ehm dorna is.


De Gode Harder. Foto Rudi Witzke

In Jesus vun Nazareth hebbt alle Christenlüüd een Minschen funnen, ehren Heiland, de Sluss maakt mit Haugen und Stecken, mit Vörtrecken un Bestrafen. He liehrt uns in unsen Neegsten uns sülven to seihn, mit un Swaakheit, Drööm, Noot to överleven un Lust to leven. He liehrt uns elkeen Mitminschen mit lieken Wert as uns sülven to seihn, ehm as den höögsten as uns sülven to deinen, insichtig to sien un praat to vergeven. Dat mucht uns Gottsdeinst sien.

Villicht hett disse Leev ehre Wöddeln in de Mudderleev, de ehren lütten Tuttscher ümsorgt, bit he alleen trecht kümmt. De Swake schall dörch uns en Schangs kriegen, so stark to warden as wi dat sünd. Dat wi dat inseihn hebbt, dat is de evolutioneer Wiesheit vun Jesus vun Nazareth.

Dat disse Minsch symboolsch in en Krüff as Suugkind born wöör, wiest elkeen niege Dag:
So vull Segen sik de Neegstenleev an vele Steden wiest, so ward se vun de unhovelt Meeng vun wille Rott mit Fööten peddt. Hebbt lange Puust, leeve Süstern un Bräuder.

Wi Christenlüüd bruukt keen Gott, sünnern bloots unsen Brauder, de sik an't Holt slaan lööt.


2.12.2012


na baven