Dat kannst mi glööven!
Maria, Luther un de kathoolsche Kark

vun Pastorin Anita Christians-Albrecht un Heinrich Siefer


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Lesen doot de Verfaters.


Anita: Weest, wor ik Jo Kathoolschen hen un her um beneiden do, leeve Heinrich?

Heinrich: Üm usen Papst?

Anita: Na ja, de finn ik good mit sien Oort un Wies up de Welt totogahn. Man nee, de meen ik nich, Heinrich. Ik meen Maria!


Maria as Himmelskönigin:
Ehrder en Ding as en Minsch.
Foto Thelmadatter/Wikimedia Commons

Heinrich: Maria, use Himmelskönigin!

Anita: Nu överdriev man nich gliek weer. Himmelskönigin. Dat is mi vöölst to wiet weg. Maria weer doch en Frau ut Fleesch un Bloot.

Heinrich: Over se was doch'n besünner Frau. Se hett Gott to Welt brocht. Se weer Christus sien Mudder.

Anita: Dat stimmt. Man ik glööv, man kann noch'n heel Bült mehr van hör leern.

Heinrich: Wat meenst du denn? Wat kann man van ehr leern?

Anita: Ik denk to'n Bispill an de Geschicht, wor Maria hör Kusin Elisabeth treffen deit. Beid sünd se in anner Umständen. Maria mit Jesus un Elisabeth mit Johannes. Jede kikkt genau, wat de anner woll helpen kann un se seggen sük gegensiedig wat Goods. Se dragen dat, wat dat Leven hör upgifft, tosamen.

Heinrich: So löppt dat ja nich immer of, wenn Froolüüd dat mit'nanner to doon kriegen.

Anita: Stimmt, obber hier is dat so.

Heinrich: Se harn dat ja beide nich licht. Stell di dat bloot mal vör in de domalige Tied: In anner Umständen, nich verhieraot't un de Verlobte is noch nich maol de Vadder. Maria het seker mannig Nacht keen Oog dicht kregen.

Anita: Man se het immer an hör Totraun fast holln. Un dorum hebben wi ok dit wunnerbore Lied van hör, wor se Gott mit priesen deit.


Maria und Elisabeth. Maler Pentorma

Heinrich: Dat Magnificat! Ja, dat spält bi us in de kathoolsche Kark en groote Rull.

Anita: Sünd ja uk Worden, de een so richtig to Harten gaht. Gott maakt stark. Dat hett se beleevt, dat het se murken. Un dat seggt se nu för de heele Welt an: Gott dreiht allns um. He helpt de Minschen.

Heinrich: Stimmt. Das Magnificat het nix Seutes un nix Nüüdeliget. Dat is handfast un ganz un gor up Gerechtigkeit utricht.

Anita: Un dorum het uk Martin Luther immer vööl van Maria holln. Maria is för hum en Frau mit een ganz fasten Glöven. Dat, wat se dor singt, is dat, wat se beleevt het. Un dat is Martin Luther alltied dusendmal lever west as noch so klooke Worden ohn Glövensgrund.

Heinrich: Ganz moi modern, wat he dor meent. Ik hebb jüst van de Psychoanalytiker Werner Huth ut München leesen. De seggt dat uk: Dat väl Theologen vandaoge good mit d' Mund könnt, over faoken genug sülvst man minn mit ehrn Gloven belevet.


Maria as borrnstännige, minschliche Fru:
Marienbild ut en mazedoon'sche Kark

Anita: Un dat se dorum de Minschen nix mehr to seggen hebben?

Heinrich: Genau. Un dat seggt disse Psychoanalytiker nich eenfach bloot so, dat is he gewohr worn in sien Praxis, wor he över Johrteihnten Karkenmitarbeiders beraoden un behannelt hett.

Anita: Luther het woll wusst, wo dat tosamenhangt. He het dat, wat de över Marias Magnificat schreven het, de achteihnjohrig Herzog Johann Friedrich van Sachsen vermaakt. He seggt Danke för dat, wat disse Mann för de Reformation deit, man he will hum uk wiesen: Wenn du di up Gott verlaten deist, so as Maria, denn kannst du wat Goods in disse Welt rindragen, of du in d' Regierung büst of Koopmann of Huusfrau of Mester. Nechgliek.

Heinrich: Good, Anita! Ik seih dat in. Ik will use Maria geern mit di deilen.


Översicht över de Reeg
"Dat kannst mi glööven!" is eine plattdütschke Andachtriege in't Radio (NDR),
dei siet den 1. Advent 1953 staodig in't Programm staiht.
Tau Tied schriewet hierför rund 75 evangelschke un katholschke Theologen
staodig Andachten up unnerscheidlicket Nedderdütschet un
Oostfäölschket Platt. Sendet werd maondaogs bit freidaogs
üm 14.20 Uhr van NDR 1 Neddersassen.

Bi us up plattpartu.de finnt man nu utsöchte Bidräge van disse Radiosendung.


16.4.2017


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