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Was Gott tut, das ist wohl getan,
so denken Gottes Kinder.
Wenn man nicht reichlich ernten kann,
liebt er uns doch nicht minder.
Er zieht das Herz doch himmelwärts,
ob wir gleich oft auf Erden
bei Mangel traurig werden.
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Wat Gott deit, dat is recht un goot,
dat weet wi as sien Kinner.
Is ok de Aarn mal nich so groot,
leevt he uns doch nich minner,
treckt he uns Hart doch hevenan,
is dat ok hier op Eerd,
wenn't schraag togeiht, besweert.
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Was Gott tut, das ist wohl getan.
Im Nehmen und im Geben
sind wir bei ihm stets wohl daran
und können ruhig leben.
Er nimmt und gibt, weil er uns liebt,
und seine Hände müssen
wir stets in Demut küssen.
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Wat Gott deit, dat hett Schick un Aart.
In't Nehmen un in't Geven
sünd wi bi em alltied bewohrt
un köönt in Freden leven.
He gifft un nimmt; sien Reken stimmt,
to ring is uns Verstand.
Still küsst wi siene Hand.
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Was Gott tut, das ist wohl getan.
Er zeigt uns oft den Segen,
und ehe man ihn ernten kann,
muß sich die Hoffnung legen;
weil er allein der Schatz will sein,
so nimmt er andre Güter
und bessert die Gemüter.
Was Gott tut, das ist wohl getan.
Es geh nach seinem Willen.
Läßt sich es auch zum Hunger an,
weiß er ihn doch zu stillen,
obgleich das Feld nicht viel enthält.
Man kann bei wenig Brocken
satt werden und frohlocken.
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Wat Gott deit, deit he mit Vernimm.
He wiest uns rieken Segen,
man de is nich to Aarn bestimmt;
de Winst schall uns nich högen,
de Freud alleen will Gott uns ween;
uns Hart na em to richten,
lehrt he uns ok verzichten.
Wat Gott deit, dat is good un recht.
Wi föögt uns in sien Willn.
Un geiht uns dat ok noch so slecht,
Gott warrt uns Hunger stilln,
leggt op uns Disch fief Brood, twee Fisch —
satt warrt wi, un de Freid
maakt Noot to Üppigkeit.
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Was Gott tut, das ist wohl getan.
Das Feld mag traurig stehen,
wir gehn getrost auf seiner Bahn
und wollen ihn erhöhen.
Sein Wort verschafft uns Lebenskraft,
es nennt uns Gottes Erben,
wie können wir verderben?
Was Gott tut, das ist wohl getan,
so wollen wir stets schließen.
Ist gleich bei uns kein Kanaan,
wo Milch und Honig fließen,
doch ist's genug zur Sättigung,
wenn Gott das Wen'ge segnet
und uns mit Huld begegnet.
Benjamin Schmolck (1672 - 1737)
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Wat Gott deit, dat hett Aart un Schick.
Wi leggt de Hand an'n Ploog
un truut op Gott un kiekt nich trügg.
Sien Sinn is ja so hooch,
so deep sien Leev — sien Woort vull Knööv
seggt uns: Ji sünd mien Arven!
— Denn köönt wi nich verdarven!
Wat Gott deit, is dat rechte Doon.
Dat blifft uns fast bestahn.
Gifft ja keen Melk-un-Honnig-Stroom,
ok nich in Kanaan,
bloots Gott sien Leev ströömt riek un reev
un maakt in Land un Stadt
sien Minschen rieklich satt.
Platt: Marlou Lessing
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